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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Diskussion<br />

Inhibitoren während der Probenaufbereitung durchgeführt werden (ANON. 2005b).<br />

Die in dieser Arbeit beschriebene Methode schließt eine externe<br />

Amplifikationskontrolle, eine interne Amplifikationskontrolle und eine<br />

Probenaufbereitung zur Entfernung <strong>von</strong> Inhibitoren ein (DNA-Extraktion <strong>mittels</strong><br />

QIAamp ® DNA Stool Mini Kit). Durch die Probenaufbereitung nach dem genannten<br />

Verfahren können Inhibitoren aus Kot mit einer angemessenen Sicherheit entfernt<br />

werden (NATHUES 2007). Das QIAamp ® DNA Stool Mini Kit war in einer<br />

vergleichenden Untersuchung anderen Methoden einer Probenaufbereitung durch<br />

Kochen oder Phenol/Chlorophorm-Präzipitation deutlich überlegen (JACOBSON et al.<br />

2004). Durch die adäquate Probenaufbereitung und sichere Entfernung <strong>von</strong><br />

Inhibitoren kann die Sensitivität der PCR an Kotproben zum <strong>Nachweis</strong> spezifischer<br />

Genomfragmente <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> <strong>von</strong> 38 % auf 88,2 % gesteigert werden<br />

(KNITTEL et al. 1997, SUH et al. 2000).<br />

Während der gesamten Untersuchung konnte, wenn keine spezifischen<br />

Genomfragmente <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> in den Proben nachzuweisen waren, eine<br />

Amplifikation der IPC-DNA festgestellt werden. In Übereinstimmung mit früheren<br />

Untersuchungen kann da<strong>von</strong> ausgegangen werden, dass mit der Probenaufbereitung<br />

Inhibitoren sicher entfernt wurden. Da die Sensitivität und die Effizienz einer PCR<br />

häufig durch Inhibitoren beeinflusst werden (WILSON 1997), weisen auch die hohe<br />

Sensitivität und die hohe Effizienz der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR auf eine Abwesenheit<br />

inhibitorischer Substanzen in der Reaktion hin. Durch die Verwendung der IPC<br />

wurden exogene DNA und die entsprechenden Primer in die Reaktion eingebracht.<br />

Um den möglichen Einfluss der Koamplifikation zu minimieren, wurde lediglich eine<br />

minimale Menge der IPC eingesetzt, die weit unter der vom Hersteller empfohlenen<br />

Konzentration liegt, eine Amplifikation aber gerade noch erkennen lässt. Trotzdem<br />

musste überprüft werden, dass auch diese Koamplifikation nicht zu einer<br />

Beeinflussung der Amplifikation <strong>von</strong> Ziel-DNA führt. Solch ein Einfluss könnte die<br />

Effizienz der eigentlichen <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR herabsetzen und die Ergebnisse verfälschen<br />

(BANGSOW et al. 2007). Anhand der Untersuchung <strong>von</strong> Plasmiden in<br />

unterschiedlichen Konzentrationen sowohl mit als auch ohne IPC konnte gezeigt<br />

werden, dass es zu keiner signifikanten Abweichung der Ct-Werte in der jeweiligen<br />

Konzentrationsstufe kam. Aus diesem Grund kann da<strong>von</strong> ausgegangen werden,<br />

dass die Amplifikation der IPC-DNA keinen Einfluss auf die Effizienz der <strong>real</strong>-<strong>time</strong><br />

PCR hat.<br />

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