Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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2 Literaturübersicht<br />
Literaturübersicht<br />
2.1 Vorkommen und Bedeutung <strong>von</strong> <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong><br />
<strong>Lawsonia</strong> (L.) <strong>intracellularis</strong> ist der Erreger der porzinen proliferativen Enteropathie<br />
(PPE) (LAWSON u. GEBHART 2000). Der Begriff „Ileitis“ wird in der Literatur<br />
zunehmend synonym für die PPE verwendet, wenngleich dieser Name, der eigentlich<br />
eine akute entzündliche Veränderung suggeriert, die Komplexität und die<br />
verschiedenen Verlaufsformen der Erkrankung nicht ausdrücken kann. Die klinischen<br />
Symptome und pathologischen Veränderungen der proliferativen Enteropathie des<br />
Schweines wurden erstmals 1931 als „intestinal adenoma“ beschrieben (BIESTER u.<br />
SCHWARTE 1931). Es wurde vermutet, dass eine Infektion die Ursache der<br />
Erkrankung ist. Die infektiöse Ätiologie konnte aber erst 1993 mit Erfüllung der<br />
Koch`schen Postulate nach Isolierung des Erregers und experimenteller<br />
Reproduktion der Erkrankung abschließend geklärt werden (LAWSON et al. 1993).<br />
Die Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong> tritt weltweit bei Schweinen auf. Die Prävalenz<br />
serologisch positiver Bestände beträgt 96 % in den USA, 95 % in Kanada, 97 % in<br />
Mexiko, 100 % in Taiwan und Thailand, 77 % in Frankreich, 95 % in Groß Britannien,<br />
94 % in Dänemark, 65 % in Polen und 67 % in Spanien (MCORIST et al. 2003).<br />
In Deutschland ist die Infektion <strong>von</strong> Schweinen mit L. <strong>intracellularis</strong> ebenfalls weit<br />
verbreitet. Bundesweit sind mehr als 81 % der Schweinebestände serologisch positiv.<br />
Sauenhaltende Bestände und Mastbestände sind häufiger positiv als andere<br />
Bestände, die beispielsweise (bspw.) nur Absetzferkel halten (WENDT et al. 2006).<br />
In Herden ist die Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong> endemisch, jedoch verläuft sie nicht<br />
immer klinisch apparent (MCORIST et al. 2003). Die schlechtere Futterverwertung in<br />
infizierten Beständen führt, ebenso wie das geringere Schlachtgewicht bei gleicher<br />
Mastdauer und die erhöhte Mortalität zu großen wirtschaftlichen Verlusten. Der<br />
Mindererlös wird, abhängig vom Verkaufspreis pro Schwein respektive (resp.)<br />
Kilogramm Lebendgewicht und den aktuellen Futterkosten, auf etwa 0,5 bis 1 Euro<br />
pro betroffenem Mastschwein geschätzt (VEENHUIZEN et al. 2002, MCORIST 2005).<br />
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