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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

Die Lyse <strong>von</strong> Zellen kann durch eine Hitzebehandlung erfolgen. Allerdings kann es<br />

nach einfachem Kochen zum Abbau <strong>von</strong> template und/oder PCR-Produkten durch<br />

thermostabile Nucleasen kommen. Die zusätzliche Verwendung <strong>von</strong><br />

Natriumhydroxid/Sodiumdodecylsulfat (NaOH/SDS) kann nach einer<br />

Hitzebehandlung die Degradation <strong>von</strong> Amplifikaten verhindern (RASMUSSEN et al.<br />

1994). Da allein durch Kochen die DNA nicht <strong>von</strong> Struktur- und DNA-bindenden<br />

Proteinen getrennt wird und die Lysis selbst auch mangelhaft sein kann, haben<br />

PCRs mit diesem Ausgangsmaterial häufig eine geringe Sensitivität (WILSON 1997).<br />

Aus diesem Grund ist die Verwendung <strong>von</strong> Enzymen wie bspw. Proteinase K<br />

notwendig, die über ein breites Spektrum proteolytisch wirken und so die Entfernung<br />

<strong>von</strong> Proteinen aus DNA und die Zerstörung DNA-degradierender Enzyme<br />

ermöglichen. Eine Verbesserung der Proteolyse kann durch Zugabe <strong>von</strong> SDS<br />

erreicht werden (GROSS-BELLARD et al. 1973). Auch Lysozym kann zur<br />

enzymatischen Lyse verwendet werden (MILLER et al. 1999).<br />

Detergentien können ebenfalls die Lysis <strong>von</strong> Zellen fördern. Häufig wird dazu die<br />

Verwendung <strong>von</strong> SDS in die Protokolle integriert (ZHOU et al. 1996). Andere<br />

Substanzen zur Zelllysis enthalten Natriumchlorid oder verschiedene Puffer (MILLER<br />

et al. 1999).<br />

Nach der Lyse der Zellen erfolgt die Aufreinigung der DNA. Eine Präzipitation <strong>von</strong><br />

DNA kann durch Zugabe <strong>von</strong> Ethanol erreicht werden (MILLER et al. 1988).<br />

Isopropanol, Polyethylenglykol oder Trichloressigsäure können ebenfalls zur DNA-<br />

Fällung eingesetzt werden. Nachfolgend wird die Matrix zentrifugiert und gewaschen.<br />

Die so erhaltene DNA wird in einem geeigneten Puffer aufgenommen (FRECH et al.<br />

2007). In diesem Puffer ist DNA über lange Zeit bei -20 °C haltbar (SETZKE 2007).<br />

Eine andere Möglichkeit der Aufreinigung ist die Phenolextraktion. Dabei reichert sich<br />

die DNA in der Chloroformphase an; Proteine kumulieren dagegen in der<br />

Phenolphase. Die so isolierte DNA hat als template eine mittlere Qualität. Hochreine<br />

DNA kann durch Cäsiumchlorid-Dichtegradientenzentrifugation separiert werden<br />

(FRECH et al. 2007, GRIESS et al. 2007).<br />

Moderne Techniken zur DNA-Aufreinigung basieren auf Silikagel- oder auf die<br />

Anionenaustauschchromatographie. Die DNA bindet an die entsprechenden<br />

Oberflächen und kann mit speziellen Puffern gewaschen werden. Die Entfernung der<br />

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