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Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der ...

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Wolff, Gerry, 23.6.1920 – 16.2.2005<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Schauspieler-Ehepaares, Gymnasium, <strong>in</strong> d. Schule Kontakte zum deutsch-jüdischen<br />

Wan<strong>der</strong>bund, 1933-1934 wurde er von d. Schule relegiert, se<strong>in</strong> Vormund (beide Elternteile<br />

waren <strong>in</strong>zwischen verstorben) schickte ihn nach GB, dort war er auf e<strong>in</strong>er Schule, d. von<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gsk<strong>in</strong><strong>der</strong>n u. auch von englischen Schülern besucht wurde, nach d. Schule erlernte<br />

er d. Tischlerhandwerk, zu Beg<strong>in</strong>n d. Zweiten Weltkrieges wurde er mit an<strong>der</strong>en dt. u. österreichischen<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nach Kanada verschickt, von dort meldete er sich zum unbewaffneten<br />

Dienst <strong>in</strong> d. brit. Armee (Pioneerkorps), wo er bis kurz vor Kriegsende als Unterfeldwebel <strong>in</strong><br />

d. Schreibstube gearbeitet hat, Freier <strong>Deutsche</strong>r Kulturbund, 1946 kehrte er nach Deutschland<br />

zurück, Schauspieler <strong>in</strong> Theater, Film u. Fernsehen d. DDR.<br />

Wollgast, Georg, 2.11.1900 (Berl<strong>in</strong>) – 22.4.1989<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Buchb<strong>in</strong><strong>der</strong>s, 1918 Armierungssoldat, 1933 KPD, Funktionär d. ASV »Fichte«,<br />

1933 illegale Arbeit, 3.1.1940 <strong>in</strong>haftiert, 26.2.41 Verurteilung zu drei Jahren u. sechs Monaten<br />

ZH, ZH Luckau, Juli 1943 Strafbataillon 999, Übertritt zu d. griechischen Partisanen, Anschluss<br />

an d. griechische Partisanenbewegung u. d. Antifasch. Komitees »Freies Deutschland<br />

<strong>in</strong> Griechenland« (AKFD), 1945 Übergabe durch d. brit. Armee an d. UdSSR, bis 1947 sowj.<br />

Kgf., Antifaschule u. Rückkehr 1947 nach Deutschland, SED, Mitarb. im Kulturbund, Sekretär<br />

d. Zentralvorstandes d. DSF.<br />

Wolter, Kurt Bartholomäus<br />

Landwirt, Kaufmann, Mexikodt., Nachfahre e<strong>in</strong>es nach Mexiko ausgewan<strong>der</strong>ten bürgerlichen<br />

Demokraten d. Revolution von 1848 <strong>in</strong> Deutschland, aktives Mitgl. d. BFD u. d. He<strong>in</strong>e-<br />

Klubs, unterstützte Egon Erw<strong>in</strong> Kisch bei se<strong>in</strong>en Reisen durch d. Gastland.<br />

Wosikowski, Irene (Helga, Durand, Marie-Luise), 9.2.1910 (Kiel) – 27.10.1944<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sozialdemokratischen Elternhaus aufgewachsen, Besuch d. Handelsschule, Anschluss<br />

an d. marxistische Jugendbewegung u. Mitgliedschaft im KJVD, abgeschlossene Berufsschulausbildung<br />

als Stenotypist<strong>in</strong> mit anschl. Tätigkeit <strong>in</strong> Handelse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> Hamburg<br />

u. Berl<strong>in</strong>, Arbeit im Parteiapparat d. KPD-1934, Illegalität, Flucht <strong>in</strong> d. C ˘ SR, nach e<strong>in</strong>em<br />

zweijährigen Studium an d. Int. Len<strong>in</strong>schule <strong>in</strong> Moskau siedelte sie 1937 nach Paris u. wurde<br />

dort Mitarb. d. »<strong>Deutsche</strong>n Volkszeitung«, nach Beg<strong>in</strong>n d. Zweiten Weltkrieges wurde sie<br />

im Lager Gurs <strong>in</strong> Südfrankreich <strong>in</strong>terniert, nach dem E<strong>in</strong>fall d. Wehrmacht u. d. Kapitulation<br />

Frankreichs gelang es ihr, sich nach Marseille durchzuschlagen, wo sie unter d. dt. Soldaten<br />

aufklärerisch wirkte, Verhaftung durch d. Gestapo, am 13.9.1944 wurde sie vom VGH zum<br />

Tode verurteilt u. <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Plötzensee h<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Wulz, Hans, 1.5.1898 – 15.5.1971<br />

Generalmajor Wulz gehörte zu d. 50 dt. Generalen, d. am 8.12.1944 d. Aufruf »An Volk u.<br />

Wehrmacht« unterschrieben.<br />

Wurl, He<strong>in</strong>z, 29.9.1918 (Amalienhof/Falkenberg)<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Tischlers, Ausbildung zum Maurer, 1938 E<strong>in</strong>berufung zur Wehrmacht, am<br />

26.2.1943 bei Wolchow/Len<strong>in</strong>grad als Uffz. zur Roten Armee übergelaufen, e<strong>in</strong>gesetzt als<br />

Grabensprecher u. nach Gründung d. NKFD als Lagerbevollmächtigter im Kriegsgefangenenlager<br />

Nr. 220, Okt. 1946 Rückkehr nach Deutschland, 1946 SED, <strong>in</strong> jahrzehntelanger Arbeit<br />

schuf er dann drei umfangreiche Ausstellungen, d. auf Großveranstaltungen, auch im<br />

Ausland Resonanz gefun<strong>den</strong> haben.<br />

Zadek, Alice, geb. Kronheim, 28.3.1921 (Berl<strong>in</strong>) – 14.4.2005<br />

Lyzeum, 1933 aus rassischen Grün<strong>den</strong> (Vater jüdischer Herkunft) relegiert, Besuch d. jüdischen<br />

Mittelschule, 1935-1938 Lehrl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Konfektionsfirma, 1939 Ausbil<strong>der</strong><strong>in</strong> auf d.<br />

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