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Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der ...

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1930-1931 Abgeordnete d. Bremer Bürgerschaft, Juli 1933 Emigration nach Frankreich, bis<br />

1936 Arbeit im »Weltkomitee gegen Krieg u. Faschismus«, 1936 Spanien, 1939 französisches<br />

Internierungslager Rieucros, 1941 Emigration nach Mexiko, BFD, kehrte im Dez. 1946 nach<br />

Deutschland zurück, SED, Mitarbeiter<strong>in</strong> ihres Mannes Wilhelm Eil<strong>der</strong>mann.<br />

Eil<strong>der</strong>mann, Wilhelm, 24.7.1897 (Bremen) – 16.10.1988 (Berl<strong>in</strong>)<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Tabakarbeiters, Volksschullehrer, 1915 SPD, 1916-1918 Militärdienst an d. Westfront,<br />

gehörte zu d. Bremer L<strong>in</strong>ksradikalen, 1918-1919 Redakteur d. Ztg. »Kommunist« <strong>in</strong><br />

Bremen, ab Juni 1919 Wan<strong>der</strong>redner u. Instrukteur u. a. <strong>in</strong> Bayern, von 1921-1933 Redakteur<br />

verschie<strong>den</strong>er KPD Ztg., nach dem Reichstagsbrand illegaler Agitpropleiter d. KPD-BL <strong>in</strong><br />

Mecklenburg, von April 1933 bis Mai 1936 im Zuchthaus Bützow-Dreibergen, Jan. 1937 Emigration<br />

<strong>in</strong> d. Tschechoslowakei, 1937-1939 f. d. KPD <strong>in</strong> Paris tätig, dann bis Nov. 1941 <strong>in</strong><br />

Frankreich <strong>in</strong>terniert, 1941-1943 Zivilangestellter d. US-Armee <strong>in</strong> Algier, Nov. 1943 Emigration<br />

<strong>in</strong> d. UdSSR, dort Mitarb. d. Ztg. »Freies Deutschland«, 1944 Lehrer an d. Fronschule f. dt.<br />

Kriegsgefangene an d. 3. Ukra<strong>in</strong>ischen Front, im Mai 1947 Rückkehr nach Deutschland, SED,<br />

bis 1951 Chefredakteur d. SED-Pressedienstes, Bei d. Überprüfung d. Westemigranten im<br />

Aug. 1951 an d. Universität nach Leipzig versetzt, lehrte dort bis März 1957 als Prof. f. Journalistik,<br />

dann Sektorleiter Edition <strong>in</strong> d. Abteilung Geschichte d. Instituts f. Marxismus-Len<strong>in</strong>ismus<br />

beim ZK d. SED (IML) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>siedel, He<strong>in</strong>rich Graf von, 26.7.1921 (Potsdam)<br />

Berufssoldat, Ltn., geriet im Aug. 1942 als Jagdflieger an d. Ostfront <strong>in</strong> sowj. Kgf., <strong>in</strong> d. Gefangenschaft<br />

wird er zum Antifaschisten, besucht e<strong>in</strong>en Lehrgang <strong>in</strong> Krasnogorsk u. nimmt<br />

an d. Gründungsversammlung d. NKFD teil, d. ihn zum Vizepräsi<strong>den</strong>ten wählt, Gründungsmitgl.<br />

d. BDO, Mitunterzeichner d. Gründungsdokumente u. d. »Aufrufes an d. dt. Generale<br />

u. Offiziere! An Volk u. Wehrmacht!« vom 12.9.43, von Jan. bis Anfang März 1945 noch<br />

als Bevollmächtigter d. NKFD an d. Narew-Front e<strong>in</strong>gesetzt, kehrt er im April 1945 nach<br />

Moskau zurück, wo er sich an d. Vorbereitung d. letzten Vollversammlung d. Komitees zur<br />

Auflösung d. NKFD beteiligt, d. am 2.11.unter d. Leitung se<strong>in</strong>es Präsi<strong>den</strong>ten Erich We<strong>in</strong>ert<br />

erfolgte, im Juni 1947 kehrt er nach Deutschland zurück, 1948 Flucht aus d. SBZ, Schriftsteller,<br />

Übersetzer u. Drehbuchautor <strong>in</strong> d. BRD, 1957-1992 SPD, 1994-1998 MdB f. d. PDS.<br />

Eisenberg, Kurt, 13.3.1923 (Wanne-Eickel)<br />

Sohn e<strong>in</strong>es jüdischen Kaufmanns, Realgymnasium, d. Zwangsarisierung d. elterlichen Geschäfts<br />

führte zum Umzug nach Berl<strong>in</strong>, dort zweijähriger Besuch d. jüdischen Handwerksschule,<br />

Ende 1938 Emigration nach GB, 1940 Internierung <strong>in</strong> Kanada, Anfang 1942 Entlassung<br />

u. Rückkehr nach GB, 1942 FDJ/GB, organisatorischer Leiter d. FDJ-Chors, daneben Erwerbstätigkeit<br />

<strong>in</strong> d. englischen Rüstungs<strong>in</strong>dustrie, 1944 brit. Armee, nach dem Waffenstillstand<br />

Versetzung nach Deutschland, Dolmetschertätigkeit, nach d. Entlassung aus d. Armee<br />

Ausbildung zum Diplom-Physiker, <strong>in</strong> GB geblieben.<br />

Eisenschnei<strong>der</strong>, Elvira, 22.4.1924 (Fischbach an d. Nahe) – Frühj. 1944<br />

1935 politisches Asyl <strong>in</strong> d. UdSSR, Internationalen K<strong>in</strong><strong>der</strong>heim <strong>in</strong> Iwanowo, Komsomol, 1941<br />

Abbruch e<strong>in</strong>es Studiums am Literaturwissenschaftlichen Institut Moskau u. Ausbildung zur<br />

Sanitäter<strong>in</strong>, danach erneut Studium an e<strong>in</strong>er Technischen Hochschule,meldete sich 1942 freiwillig<br />

zur Roten Armee, erhielt e<strong>in</strong>e Ausbildung als Aufklärere<strong>in</strong> u. wurde mehrmals kurzfristig<br />

zur Unterstützung von Partisanene<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong>gesetzt, im Frühjahr 1943 sprang sie mit<br />

dem Fallschirm h<strong>in</strong>ter d. Frontl<strong>in</strong>ie ab, ihr gelang es, sich bis zur Pfalz durchzuschlagen u.<br />

dort Kontakte mit Wi<strong>der</strong>standsorganisationen aufzunehmen, wurde sie von d. Gestapo festgenommen<br />

u. wahrsche<strong>in</strong>lich 1944 ermordet.<br />

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