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Gegen Hitler. Deutsche in der Résistance, in den Streitkräften der ...

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Besuch d. Late<strong>in</strong>schule sowie d. Gymnasiums <strong>in</strong> Ludwigsburg, 1904-1909 Studium d. Theologie<br />

<strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen u. Berl<strong>in</strong>, 1909 Vikar, 1909 Nie<strong>der</strong>legung d. Vikaramtes, Übersiedlung nach<br />

Berl<strong>in</strong>, freier Schriftsteller u. Lehrer an Privatschulen, 1910 SPD, im April 1933 <strong>in</strong> d. Schweiz,<br />

von wo ihn d. Internationale Agrar<strong>in</strong>stitut <strong>in</strong> Moskau zum Leiter d. Abteilung Mitteleuropa<br />

berief, als Mitgrün<strong>der</strong> u. Mitgl. d. NKFD leistete er antifasch. Aufklärungs- u. Überzeugungsarbeit<br />

unter d. dt. Kriegsgefangenen, im Mai 1945 kehrte er nach Deutschland zurück.<br />

Hößler, Albert, 11.10.1910 (Mühlhausen bei Burgstädt/Sachsen) – 22.12.1942<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Handschuhzuschnei<strong>der</strong>s, Gärtner, 1927 KJVD, 1928 Bund d. Freunde d. Sowjetunion<br />

(BFS), 1929 KPD u. RFB, bis 1933 als Arbeiter tätig, 1932 Geme<strong>in</strong>devertreter d. KPD <strong>in</strong><br />

Göppersdorf, organisierte Erwerbslosendemonstrationen im Chemnitzer Gebiet, vom<br />

12.12.1932 – 16.1.1933 wegen Teilnahme an e<strong>in</strong>er Demonstration <strong>in</strong> Burgstädt verhaftet, am<br />

1.3.1933 als KPD-Funktionär <strong>in</strong> Chemnitz verhaftet, wegen e<strong>in</strong>er Namensverwechselung irrtümlich<br />

entlassen, Emigration <strong>in</strong> d. C ˘ SR, illegale Arbeit im Grenzgebiet nach Deutschland,<br />

1935/36 Studium an d. <strong>in</strong>ternationalen Len<strong>in</strong>-Schule <strong>in</strong> Moskau, April 1937 Kämpfer <strong>in</strong> d. Internationalen<br />

Briga<strong>den</strong> <strong>in</strong> Spanien, verwundet, Lazarettaufenthalt <strong>in</strong> Spanien u. Frankreich,<br />

Rückkehr <strong>in</strong> d. UdSSR, meldete sich nach dem Überfall auf d. UdSSR als Freiwilliger an d.<br />

Front, Herbst 1941 Ausbildung zum Funker u. Fallschirmspr<strong>in</strong>ger f. d. E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> Deutschland,<br />

am 5.8.1942 Absprung bei Gomel, gelangte als Fronturlauber getarnt nach Berl<strong>in</strong>, nahm<br />

unter dem Decknamen Helmut Wiegner Kontakt auf zu Harro Schulze Boysen, nahm mit<br />

Hans Coppi Funkverb<strong>in</strong>dung nach Moskau auf, im Sept. 1942 verhaftet, vermutlich bei Vernehmungen<br />

durch d. Gestapo ermordet.<br />

Hövelmans, Heribert, 5.4.1918 (Essen)<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Friseur- u. Perückenmachermeisters, erlernter Beruf Bauzeichner, 1939/40 RAD,<br />

1940 E<strong>in</strong>berufung zur Wehrmacht, Kriegsdienst <strong>in</strong> Frankreich, von Feb. bis Juni 1941 <strong>in</strong> Jugoslawien<br />

u. von Sept. 1941 bis zum 12.Juli 1943 an d. dt. Mittelfront <strong>in</strong> Belorussland, wo er<br />

<strong>in</strong> sowj. Kgf. geriet, als Mitgl. d. Antifa-Lagergruppe besuchte er von Okt. bis März 1944 d.<br />

Zentrale Antifaschule <strong>in</strong> Krasnogorsk b. Moskau, von d. er im März 1944 als Fronthelfer d.<br />

NKFD zur 110. Div. (2. Beloruss. Front) delegiert wurde, mit dieser Front legte er <strong>der</strong>en<br />

Kampfweg von d. Beres<strong>in</strong>a, über d. Befreiung Belorusslands u. Polens bis an d. O<strong>der</strong> zurück<br />

u. kehrte so im Mai 1945 nach Deutschland zurück 1945 KPD, 1946 SED, 1945-1949 Landrat<br />

<strong>in</strong> Anklam u. Schwer<strong>in</strong>, 1950 DVP, 1953-1974 Oberst d. DVP <strong>in</strong> Bezirksbehörde Erfurt, bis<br />

1990 Vors. d. Bezirkskomitees d. Antifaschistischen Wi<strong>der</strong>standskämpfer Erfurt.<br />

Hofacker, Cäsar von, 11.3.1896 – 20.12.1944<br />

Studium d. Rechtswissenschaft, Prokurist d. Vere<strong>in</strong>igten Stahlwerke, 1931 trat er dem Stahlhelm-Bund<br />

d. Frontsoldaten bei, als Reserveoffizier wurde er im Aug. 1938 zur Wehrmacht<br />

e<strong>in</strong>gezogen, nach d. Besetzung Frankreichs 1940 war er <strong>in</strong> d. dt. Militärverwaltung <strong>in</strong> Paris<br />

tätig u. wurde im Herbst 1943 <strong>in</strong> d. Stab d. Militärbefehlshabers Frankreich General Carl-<br />

He<strong>in</strong>rich vom Stülpnagel übernommen, als Vetter von Claus Graf Schenk von Stauffenberg<br />

stellte er Verb<strong>in</strong>dungen zwischen d. militärischen Opposition <strong>in</strong> Paris u. Berl<strong>in</strong> her, verfügte<br />

über Kontakte zur <strong>Résistance</strong> u. zur CALPO, traf sich mit dessen Präsi<strong>den</strong>ten Otto Niebergall,<br />

am 20.7.1944 war er mit Stülpnagel f. d. kurze Zeit erfolgreichen Umsturzversuch <strong>in</strong><br />

Frankreich verantwortlich, nach dem Scheitern d. Verschwörung wurde er am 26.8.1944 <strong>in</strong><br />

Paris verhaftet, am 30.8.1944 vom VGH zum Tode verurteilt u. am 20.12.1944 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> Plötzensee<br />

h<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Hoffmann, Ernst, 2.8.1912 (Wuppertal-Elberfeld)<br />

Sohn e<strong>in</strong>es Redakteurs u. SPD-Landtagsabgeordneten, Abitur, 1930 KJVD, 1932 Studium d.<br />

Mathematik u. Naturwissenschaft an d. Universität Köln, 1933 abgebrochen wegen illegaler<br />

antifasch. Wi<strong>der</strong>standstätigkeit <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Okt. 1933 verhaftet u. angeklagt, nach zweimonati-<br />

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