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Texte - Sauerlandmundart

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Dorfleben ► Vom Essen und Trinken<br />

Vom Vom Brot<br />

Brot<br />

„Unser tägliches Brot gib uns heute",<br />

beten wir oft im Vaterunser und denken<br />

uns nichts dabei. Wir haben doch hier<br />

alles im Überfluss. Das betrifft leider<br />

nicht alle Menschen, das war auch bei<br />

uns nicht immer so, und es kann sich<br />

auch wieder ändern.<br />

Brot, die wichtigste Grundlage für<br />

unsere Nahrung und unser Leben, wird<br />

gewiss seit dreitausend Jahren gebacken.<br />

Vorher aßen die Menschen zerstoßene<br />

Körner in einer Suppe oder buken<br />

daraus dünne Fladenkuchen auf<br />

heißen Steinen, nach der Art, wie wir<br />

sie in der Pfanne bereiten.<br />

78<br />

„Giëv uns ouk diën Dag dat fiür uns<br />

nöidige Brout“, biant vie mannechmol<br />

im Vater-unser un denkent uns nix dobie.<br />

Vie hent jou alles, vie wiëtent jou<br />

nit wouhiën domet. Andere sind iärremer<br />

drane; bie uns wor et nit luter sou,<br />

un et kann siëck es wiër ängern.<br />

Brout ase wichtige Grundloge fiür<br />

unse laten un unse Liaben wert gewiß<br />

siet dreidousend Johren gebacken. Viürhiar<br />

ootent dei Lüh kaputtgestoutene<br />

Kerener as en Brie odder bockent op<br />

heïten Steïnen dünne Kauken as vie dat<br />

in der Panne daunt.

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