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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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Azetylzellulose enthalten, obwohl sie nach Meinung der damaligen Fachleute<br />

„weniger lagerfähig sind und leichter zum Schleiern neigen“ (GLOCKER, 1930).<br />

1934 wurden diese feuersicheren „Safety Films“ auch im deutschsprachigen Raum<br />

eingeführt (BIENEK, 1994).<br />

3.8.4 Fotografisches Verfahren<br />

Nicht nur wegen der hohen Kosten eines Röntgenbildes, sondern auch wegen der<br />

bis etwa 1940 noch sehr umständlichen Entwicklungsprozedur waren die richtige<br />

Handhabung des fotografischen M<strong>at</strong>erials und die anschließende Bearbeitung der<br />

belichteten Pl<strong>at</strong>ten, Papiere und Filme in der Dunkelkammer von außerordentlicher<br />

Bedeutung <strong>für</strong> das gute Gelingen einer Aufnahme (BIENEK, 1994; EBERLEIN, 1899;<br />

HENKELS, 1926). Gerade dieser Tätigkeit musste ganz besondere Sorgfalt<br />

gewidmet werden, weil „vielfach an und <strong>für</strong> sich sehr gute Bilder infolge falscher<br />

photographischer Behandlung verdorben und dadurch unbrauchbar gemacht<br />

werden“ (ALBERS -SCHÖNBERG, 1910).<br />

Für ein erfolgreiches und „angenehmes“ fotografisches Arbeiten war aber auch eine<br />

entsprechend eingerichtete, aus hygienischen und technischen Gründen genügend<br />

große (nicht unter 15 m²) Dunkelkammer erforderlich. Die Wände, Decken und der<br />

Fußboden waren schwarz oder m<strong>at</strong>t rot. Zur Beleuchtung verwendete man<br />

„rubinrote, gelbe oder saftgrüne“ Lampen (ALBERS - SCHÖNBERG, 1910; BIENEK,<br />

1994; HENKELS, 1926).<br />

Wenn irgend möglich, sollte auch ein Gehilfe, am besten ein gelernter<br />

„Fachphotograph“, zur Verfügung stehen, der die Entwicklungs- oder Kopierarbeiten<br />

übernehmen konnte, weil es <strong>für</strong> den Röntgenologen jener Zeit unter Umständen eine<br />

zu starke Belastung bedeutete, neben seiner anderen Tätigkeit auch noch diese<br />

stundenlangen Arbeiten in der Dunkelkammer verrichten zu müssen (ALBERS -<br />

SCHÖNBERG, 1910; HENKELS, 1926).<br />

3.8.4.1 Vorgangsweise<br />

Zur Abschirmung vor unerwünschten Röntgenstrahlen wurden die während etwa<br />

eines Tages benötigten Fotom<strong>at</strong>erialien anfangs in sogenannten Bleikisten im

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