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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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3.8.5 Maßnahmen zur Verbesserung der fotografischen Qualität des<br />

Röntgenbildes<br />

Um die fotografische Qualität von Röntgenbildern zu verbessern, benutzte man bei<br />

„dicken Objekten, die mit Hilfe härtester Strahlung nur schwer zu durchdringen<br />

waren“ (HENKELS, 1926), einerseits das sogenannte Köhlersche<br />

Doppelpl<strong>at</strong>tenverfahren (ROSENTHAL, 1925) und andererseits<br />

„Verstärkungsschirme“ (Verstärkerfolien), die zur Erhöhung der Fotoempfindlichkeit<br />

ab 1897 entwickelt worden waren und ohne die von jener Zeit an keine<br />

Röntgenaufnahme mehr beim Pferd an renommierten Untersuchungsstellen<br />

angefertigt wurde.<br />

Eine weitere Möglichkeit war die Verstärkung der Röntgenpl<strong>at</strong>te beim<br />

Entwicklungsprozess, wodurch das Bild an Brillanz und Klarheit gewann<br />

(ALBERS - SCHÖNBERG, 1910).<br />

3.8.5.1 Verstärkung von Glaspl<strong>at</strong>ten bei der Entwicklung<br />

Selbst bei Einhaltung aller Vorschriften zur „Erreichung guter<br />

Röntgenphotographien“, d. h. bei richtiger Wahl der Röhre und Expositionszeit, bei<br />

fehlerfreier Beschaffenheit der Röntgenpl<strong>at</strong>ten sowie ihrer sachgemäßen<br />

Entwicklung, kam es in der Zeit der frühen Hochspannungserzeuger und Ionenröhren<br />

gerade in der Pferdepraxis nur all zu häufig vor, dass die Pl<strong>at</strong>ten trotz Verwendung<br />

der Verstärkungsschirme „zu dünn und zu wenig differenzirt“ ausfielen. Die Ursache<br />

da<strong>für</strong> lag darin, dass „der Untersuchende durch die Unruhe des Thieres nicht selten<br />

genöthigt“ war, „die Expositionszeit gegen seinen Willen abzukürzen“. Solche Pl<strong>at</strong>ten<br />

waren „entweder zu kurz belichtet (unterexponirt) oder ungenügend entwickelt“ und<br />

die Bilder „völlig werthlos“ (EBERLEIN, 1899; ROSENTHAL, 1925).<br />

Bei seinen fortgesetzten Untersuchungen h<strong>at</strong>te EBERLEIN (1899) jedoch<br />

beobachtet, dass „derartig dünne Pl<strong>at</strong>ten“ in den meisten Fällen noch nicht<br />

unbrauchbar waren, denn „sie enthalten ... das Bild gewissermaßen l<strong>at</strong>ent und<br />

lassen dasselbe deutlich hervortreten, wenn sie mit Verstärkern behandelt werden“.<br />

Unter Verstärkung verstand man damals „die Vermehrung der Dichtigkeit der Pl<strong>at</strong>te,<br />

welche durch Kräftigung der Gel<strong>at</strong>ine - Emulsionsschicht erzielt wurde“.

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