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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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140<br />

Durchleuchtungsschirm zur Fluoreszenz bringen kann. Mit zunehmender<br />

Streustrahlung leidet der Bildkontrast und daher auch die Detailzeichnung.<br />

Das älteste Mittel zur Verringerung dieser Strahlung war die sogenannte Lochblende,<br />

die in ihrer einfachsten Form aus einer <strong>für</strong> Röntgenstrahlen undurchlässigen<br />

Metallscheibe mit einem lochartigen <strong>Aus</strong>schnitt bestand. Die Blende stellte man<br />

zwischen Röntgenröhre und Objekt und erreichte damit einerseits „die Verkleinerung<br />

der <strong>Aus</strong>trittspforte des Röntgenlichtes aus der Röhre“, um dadurch „möglichst nur die<br />

primäre Fokusstrahlung austreten zu lassen und gleichzeitig die sekundären<br />

Strahlungsherde des Röhreninneren abzudecken“, andererseits wurde aber auch<br />

„die Eintrittspforte des Röntgenlichtes in das Objekt“ möglichst klein gehalten,<br />

wodurch „die im Objekt entstehenden sekundären Strahlungsherde“ verringert<br />

werden konnten.<br />

Diese einfache Form der Lochblende modifizierte man später, in<strong>dem</strong> man die<br />

Röntgenröhre in einen mit Bleiblech ausgekleideten Holz- oder Metallkasten legte,<br />

der nur Öffnungen <strong>für</strong> den primären Strahlenkegel und die Kühlung h<strong>at</strong>te (BAUER,<br />

1943; BIENEK, 1994; HENKELS, 1926). Eine derartige Konstruktion <strong>für</strong> die<br />

Anwendung in der <strong>Vet</strong>erinärmedizin h<strong>at</strong>te z.B. Troester 1904 entwickelt und<br />

beschrieben (siehe Kap. 3.4).<br />

3.11.1.1 Tubusblende<br />

Infolge der großen Körperdimensionen des Pferdes entstehen Sekundär- bzw.<br />

Streustrahlen in einem so hohen <strong>Aus</strong>maß, dass die Wirkung der eben beschriebenen<br />

Lochblende nicht ausreichte. Sie gewährleistete zwar die Verringerung der<br />

Sekundärstrahlen in den Horizontalebenen, jedoch nicht in den Vertikalebenen.<br />

Eine Verbesserung der Blendenwirkung konnte erst mit der von Albers - Schönberg<br />

konstruierten Rohr- oder Tubusblende erzielt werden. Sie bestand aus einem<br />

Bleirohr von ca. 22 cm Länge mit einem oberen Durchmesser von 3 cm und einem<br />

unteren von 10 cm (HENKELS, 1926).<br />

Die Wirkungsweise des Tubus erklärte ALBERS - SCHÖNBERG (1910) anhand<br />

einer Skizze in Abbildung 124:

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