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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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oder mit destilliertem Wasser verdünnter Lösung je nach gewünschter<br />

Entwicklungsdauer. Glycin wurde von Henkels als der beste Entwickler seiner Zeit<br />

bevorzugt angewendet; er war schon von ALBERS-SCHÖNBERG (1910) wegen<br />

seiner „Korrektionsfähigkeit und exakten Entwicklung“ gelobt worden. Er empfahl zur<br />

Pl<strong>at</strong>tenentwicklung einen „Glycinentwickler 1:5, der bei zehn Minuten<br />

Entwicklungsdauer außerordentlich klar“ arbeitete (HENKELS, 1926).<br />

Zur Zwischenwässerung wurde das entwickelte Neg<strong>at</strong>iv in eine „bereitstehende<br />

3%ige Eisessiglösung“ <strong>für</strong> ca. zwei Minuten getaucht und anschließend meistens<br />

zehn Minuten lang in das Fixierbad gelegt. Als Fixierungsmittel benutzte man<br />

entweder Fixiern<strong>at</strong>ron oder N<strong>at</strong>riumbisulfit bzw. Kaliummetabisulfit. Dann wurde das<br />

Neg<strong>at</strong>iv eine Stunde lang in fließen<strong>dem</strong> Wasser gewässert. Zuletzt erfolgte die<br />

Trocknung in Luft oder über einem warmen Heizkörper. Dieser Vorgang konnte unter<br />

Umständen bis zu zwei Tage dauern (BIENEK, 1994; HENKELS, 1926).<br />

Viele Jahre lang war es üblich, die Entwicklung, das Fixieren bzw. Wässern in<br />

flachen Glas-, Porzellan- oder Emailleschalen vorzunehmen, wobei diese entweder<br />

mit der Hand oder mit sogenannten „Schaukeltischen“ durch Elektromotorantrieb<br />

(siehe Abb. 100 und Abb. 101) hin- und herbewegt wurden (HENKELS, 1926).<br />

Abb. 100 Entwicklungstisch mit Motorantrieb, a - Hebel zum Anlassen des<br />

Motors, b - Motor treibt Schnecke c an, Schnecke bewegt Tischpl<strong>at</strong>te d auf und<br />

nieder (ALBERS-SCHÖNBERG, 1910)

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