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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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3.9.4 Härteskalen<br />

132<br />

Zusätzlich zu den bisher beschriebenen Messmethoden, die nur rel<strong>at</strong>ive und<br />

ungenaue Angaben über die Härte einer Röntgenröhre lieferten, entwickelten viele<br />

bekannte Röntgenologen und Physiker eigene Messgeräte, deren Ergebnisse kaum<br />

miteinander zu vergleichen waren (BIENEK, 1994). Die Beschreibung all jener<br />

Instrumente würde im Rahmen dieser Arbeit allerdings zu weit führen, daher sollen<br />

im Folgenden nur die bekanntesten und in der Pferdepraxis am meisten benutzten<br />

erläutert werden.<br />

Zur direkten Messung der Durchdringungsfähigkeit der Röntgenstrahlen wurden<br />

sogenannte Härteskalen konstruiert, die „auf der Schwächung der Röntgenstrahlen<br />

in Metallen beruhen“ (BAUER, 1943).<br />

Eine von diesen war z.B. das Radiochromometer des französischen Röntgenologen<br />

und Physikers L. Benoist, das auf Grund der T<strong>at</strong>sache entwickelt wurde, „dass die<br />

Durchlässigkeit des Silbers sich gegenüber den Strahlungen verschieden harter<br />

Röntgenröhren im geringeren Grade ändert als die des Aluminiums“ (HENKELS,<br />

1926).<br />

Das Instrument (Abb. 120) bestand aus einer runden Silberpl<strong>at</strong>te 1 von 0,11 mm<br />

Dicke, um die wendeltreppenförmig ein Ring von zwölf Aluminiumsektoren 2 von 1 -<br />

12 mm Dicke angeordnet war.<br />

Zur Messung wurde das Gerät zwischen Röhre und Leuchtschirm gebracht und<br />

diejenige Aluminiumstufe gesucht, die die gleiche Durchlässigkeit (Helligkeit) wie die<br />

Silberpl<strong>at</strong>te h<strong>at</strong>te. Die Härtegrade wurden in Benoist-Einheiten, nämlich von 1 - 12 B,<br />

angegeben (BAUER, 1943; BIENEK, 1994; ROSENTHAL, 1925).<br />

Eine spätere <strong>Aus</strong>führungsform dieses Härtemessers um 1915 wird in Abbildung 121<br />

links gezeigt.

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