Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Abb. 128 Nasentumor beim Pferd. Hartstrahlaufnahme ohne Buckyblende.<br />
Dextrosinistraler Strahlengang, 0,2 Sek. (HENKELS, 1925)<br />
Eine zweckmäßigere <strong>Aus</strong>schaltung der Streustrahlen, wie man bald erkannte, konnte<br />
durch das Einbringen eines Rasters mit nur in einer Richtung verlaufenden<br />
Bleilamellen in den Strahlengang zwischen Objekt und Bildebene erreicht werden.<br />
Um die Abbildung des Rasters zu vermeiden, wurde dieses während der Aufnahme<br />
bewegt.<br />
Eine solche bewegliche Blende, die auf Buckys Prinzip beruhte, wurde von <strong>dem</strong><br />
amerikanischen Röntgenologen H. E. Potter (1880 - 1964) etwa um 1914/15<br />
konstruiert und „Potter - Bucky Diaphragm“ (oder Blende) genannt.<br />
Sie bestand aus einer Anordnung von parallelen Bleilamellen, die radial zum Fokus<br />
der Röhre auf einem Zylindermantel lagen. Die Bewegung erfolgte durch Federkraft.<br />
Die durch eine Ölbremse bestimmte Ablaufzeit war entweder gleich oder etwas<br />
länger als die Expositionszeit zu wählen (BAUER, 1943). Die Belichtungszeit musste<br />
gegenüber einer Aufnahme ohne Blende infolge der Lamellenbewegung verdoppelt<br />
oder nach Meinung einiger <strong>Vet</strong>erinärmediziner wie beispielsweise WESTHUES<br />
(1930) oder HICKMAN (1954) verdreifacht werden, aber zumindest 0,25 - 0,3 sek.<br />
betragen. Bei einer kürzeren Belichtung wären die Lamellen auf <strong>dem</strong> Bild sichtbar<br />
geworden. Abbildung 129 zeigt eine frühe <strong>Aus</strong>führungsform der Potter - Bucky<br />
Blende.