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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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Metallionen Gasionen binden und so das Vakuum erhöhen. Damit steigt aber auch<br />

der Innenwiderstand der Röhre und man sagte, sie habe keinen „ruhigen Gang“<br />

(BIENEK,1994).<br />

Steigt das Vakuum schließlich so hoch an, dass die Entladungen nicht mehr durch<br />

die Röhre, sondern außerhalb, ihrer Wand entlang, verlaufen, erzeugt die Röhre<br />

keine Röntgenstrahlen mehr.<br />

Um auf diese Weise unbrauchbar gewordene Ionen - Röntgenröhren wieder<br />

betriebsfähig zu machen, entwickelte man verschiedene Regeneriervorrichtungen.<br />

Anfängliche Versuche, die Quecksilber - Vakuumpumpe mit <strong>dem</strong> <strong>Aus</strong>pumpstutzen<br />

der Röhre dauernd zu verbinden und so mit einem möglichst gasdicht schließenden<br />

Hahn mit kleinster Öffnung Luft in die Röhre einzulassen, schlugen wegen<br />

ungeeigneter Dichtungsm<strong>at</strong>erialien fehl.<br />

Ein Verfahren, das von <strong>dem</strong> französischen Physiker Paul Villard Anfang 1896<br />

entwickelt wurde, war die Osmoregenerierung, die in den ersten drei Jahrzehnten der<br />

Röntgenologie am häufigsten praktiziert wurde.<br />

Abb. 51 Osmoregenerierung,<br />

Ein Palladiumröhrchen (Abb. 51), das in die Glaswand der Röntgenröhre<br />

eingeschmolzen war, wurde bei Bedarf mit einer offenen Flamme bis zur Rotglut<br />

erhitzt. Das Palladium entzog den Flammengasen Wasserstoff, der osmotisch in die<br />

Röhre weitergeleitet wurde; dadurch erniedrigte sich das Vakuum.<br />

In weiterer Folge verbesserte man dieses Verfahren, in<strong>dem</strong> man Einrichtungen<br />

herstellte, mit denen die Gasflamme aus der Ferne (Fernregenerierung) oder auch<br />

während des Betriebes beim Überschreiten einer gewissen Röhrenhärte betätigt<br />

werden konnte (BIENEK, 1994).

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