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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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78<br />

befestigt war und mit 750 Umdrehungen (U) pro Minute rotierte. Angetrieben wurde<br />

die Anode mit Hilfe eines Weicheisenzylinders, der innerhalb der Röhre am<br />

anodenseitigen Ende angebracht war und auf den das Magnetfeld eines ihn<br />

umgebenden, außerhalb des Röhrenkolbens befestigten, rotierenden<br />

Permanentmagneten wirkte (BIENEK, 1994).<br />

Die erste in der Röntgendiagnostik einsetzbare Drehanodenröhre, die in ihrem<br />

Grundkonzept auch heute Verwendung findet, wurde 1929 von <strong>dem</strong> Physiker<br />

A. Bouwers (1895 - 1972), Eindhoven, entwickelt und ab diesem Jahr von der Firma<br />

C. H. F. Müller als Rotalixröhre auf den Markt gebracht.<br />

Bei dieser Röhre (siehe Schnittbild in Abb. 77) war die tellerförmige Anode A mit<br />

abgeschrägter Brennfleckfläche F an einer starren Achse C drehbar gelagert.<br />

Exzentrisch zur Anodenachse, direkt gegenüber der Brennfleckfläche F befand sich<br />

die K<strong>at</strong>hode K.<br />

Abb. 77 Rotalixröhre, prinzipieller Aufbau<br />

A: Anode, F: Brennfleckfläche, C: Anodenachse, K: K<strong>at</strong>hode, E: Rotor,<br />

S: St<strong>at</strong>or / Ständer (BAUER, 1943)<br />

Die Rot<strong>at</strong>ion erfolgte durch einen mit Wechselstrom betriebenen Elektromotor. Sein<br />

Rotor E (rotierender Feldmagnet) war am Anodenhals befestigt und wurde von <strong>dem</strong><br />

sich außerhalb des Röhrenans<strong>at</strong>zes befindenden St<strong>at</strong>or S (feststehendes<br />

Spulensystem) in Drehung versetzt (BAUER, 1943; BIENEK, 1994; BOUWERS,<br />

1933).<br />

Abbildung 78 zeigt die Ansicht und Abbildung 79 den Querschnitt einer solchen<br />

„neuzeitlichen“ Müller - Drehanodenröhre, die in einer mit Isolieröl gefüllten<br />

Hochspannungs- und Strahlenschutzhaube betrieben wurde. Das Öl nimmt die von

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