Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Einblendung des Bildfeldes. Für die Röntgenaufnahme wurde die Grundpl<strong>at</strong>te<br />
umgeklappt, sodass der Röhrenfokus an die Stelle der Lichtquelle tr<strong>at</strong>.<br />
Mit <strong>dem</strong> Aufkommen der Glühk<strong>at</strong>hodenröhren verwendete man als Lichtvisier den<br />
von der Anode auf die Kassette reflektierten Lichtschein des Glühfadens der K<strong>at</strong>hode<br />
– ein zwar bequemes, aber unzuverlässiges Verfahren, denn der Lichtschein und der<br />
Röntgenstrahlenkegel decken sich nicht. Auch ein zwischengeschaltetes Visierkreuz<br />
konnte nicht zur Verbesserung dieses Verfahrens beitragen (BAUER, 1943).<br />
Bereitete die Einstellung des Zentralstrahls und der Blende ganz allgemein in den<br />
ersten zwei Jahrzehnten der Röntgenologie große Schwierigkeiten, so war dies in<br />
der Großtierpraxis – vor allem beim Pferd – noch viel problem<strong>at</strong>ischer, weil man<br />
wegen der großen Körpermasse der Tiere mit engen Blenden und ziemlich weiten<br />
Abständen arbeiten musste. Es geschah daher noch häufiger als bei Kleintieren oder<br />
in der Humanmedizin, dass der Strahlenkegel die Röntgenpl<strong>at</strong>te nicht richtig oder gar<br />
nicht traf (WESTHUES, 1926).<br />
Eine Lösung dieses Problems gelang Westhues mit der Konstruktion einer<br />
Vorrichtung, die er Zielrichter nannte (Abb. 131).<br />
Abb. 131 Schwebesystem und Zielrichter nach WESTHUES (1926)