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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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Parallel zur Verbesserung der Bildqualität waren Bestrebungen im Gang, die<br />

Belastbarkeit der Ionenröhren zu erhöhen. Diese wiederum wird durch die<br />

Wärmebelastung des wahren Brennflecks auf der Antik<strong>at</strong>hode bestimmt. Da sich<br />

infolge seiner Kleinheit hohe punktuelle thermische Belastungen ergeben, muss<br />

67<br />

einerseits ein <strong>dem</strong>entsprechend hitzebeständiges Metall mit hohem Schmelzpunkt<br />

als Antik<strong>at</strong>hodenm<strong>at</strong>erial gewählt werden, andererseits ist es notwendig, die Wärme<br />

möglichst noch am Entstehungsort wirksam abzuleiten.<br />

Durch die ständig steigenden Leistungsanforderungen an die Röntgenröhren wurde<br />

das anfänglich als Antik<strong>at</strong>hodenm<strong>at</strong>erial verwendete Aluminium bald durch einen<br />

Kupferblock oder -zylinder ersetzt, in <strong>dem</strong> ein Metall möglichst hohen<br />

Schmelzpunktes wie Pl<strong>at</strong>in (1772°C), Iridium (2410°C) und ab 1903 auch Tantal<br />

(2996°C) eingebettet war. Die Firma Siemens & Halske führte dann 1909 ihre schon<br />

1904 p<strong>at</strong>entierte Antik<strong>at</strong>hode (siehe Abb. 63) aus <strong>dem</strong> spröden, jedoch thermisch<br />

widerstandsfähigen Wolfram (3410°C) in die Röntgentechnik ein (BIENEK, 1994).<br />

Um das Problem der Wärmeabfuhr zu lösen, konstruierte man Röntgenröhren mit<br />

integrierten Vorrichtungen zur Luft - oder Wasserkühlung.<br />

Eine sehr wirksame Methode war die direkte Wasserkühlung der Antik<strong>at</strong>hode, die<br />

von C. H. F. Müller, Hamburg, nach den Angaben des Physikers B. Walter in der<br />

Wasserkühlröhre angewendet wurde.<br />

Bei dieser bestand die Antik<strong>at</strong>hode aus einem dünnwandigen zylindrischen<br />

Pl<strong>at</strong>ingefäß, das an seinem offenen Ende in eine als Wassergefäß dienende<br />

Glasröhre eingeschmolzen war (Abb. 66). Eine zu starke Erhitzung der Antik<strong>at</strong>hode<br />

wurde dadurch vermieden, dass sie an ihrer Rückseite dauernd von Wasser umspült<br />

wurde. Die Entleerung des heißen Wassers der Wasserkühlröhren bzw. ihre<br />

Nachfüllung war allerdings sehr umständlich (ROSENTHAL, 1925).<br />

Nach einem Bericht des Reservetierarztes A. THOMSEN (1922) wurde in der<br />

<strong>Vet</strong>erinär - Röntgenklinik des dänischen Heeres, die Ende 1918 eröffnet worden war,<br />

die Müller Wasserkühlröhre mit Bauer - Regulierung (Abb. 66) zur Röntgendiagnostik<br />

besonders bei Hunden und Pferden eingesetzt.

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