Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Abb. 101 Fabriksmäßig hergestellter, elektrischer Schaukelappar<strong>at</strong> um 1925<br />
(ROSENTHAL, 1925)<br />
Wollte man doppelseitig beschichtete Röntgenpl<strong>at</strong>ten oder Filme auf diese Art<br />
entwickeln, mussten vorher an ihren Ecken Klammern oder seitlich geschlitzte<br />
Röhrchen angebracht werden, um eine Beschädigung der nach unten liegenden<br />
Bromsilberschicht durch Berührung mit <strong>dem</strong> Boden der Schale zu verhindern<br />
(BIENEK, 1994; HENKELS, 1926).<br />
Eine geeignetere Methode zur Bearbeitung dieser Pl<strong>at</strong>ten und Filme war die<br />
Standentwicklung, die Albers - Schönberg bereits 1910 beschrieb. Dazu verwendete<br />
man Blechkästen, die einen herausnehmbaren, mit Nuten versehenen Eins<strong>at</strong>z<br />
enthielten und je nach Größe der Form<strong>at</strong>e drei, vier und noch mehr Pl<strong>at</strong>ten<br />
aufnehmen konnten. Diese Kästen füllte man mit Entwicklerflüssigkeit bis an den<br />
Rand und hängte die mit den Pl<strong>at</strong>ten armierten Einsätze „senkrecht zur Horizontalen“<br />
hinein. Anschließend wurde „der Blechkasten geschlossen und die Pl<strong>at</strong>te so lange<br />
darin gelassen, bis die Entwicklung beendet“ war. Für die gebräuchlichen<br />
Pl<strong>at</strong>tenform<strong>at</strong>e 9/12, 13/18, 18/24 wurden solche Kästen fabriksmäßig hergestellt.<br />
Für die Form<strong>at</strong>e 30/40 und 40/50 h<strong>at</strong>te Albers - Schönberg Kästen aus Holz (siehe<br />
Abb. 102) konstruieren lassen, die Zinkeinsätze enthielten und ca. fünf Liter<br />
Flüssigkeit fassen konnten. Sie waren mit Ablaufhähnen und lichtdichten Deckeln<br />
versehen (ALBERS - SCHÖNBERG, 1910).