Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Dieser ist durch eingeschmolzene Pl<strong>at</strong>indrähte mit <strong>dem</strong> auf <strong>dem</strong> Glaszylinder<br />
liegenden Bleimantel Pb leitend verbunden. Übergeschobene Bleiporzellanröhren<br />
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schützen vor Strahlenaustritt an den Röhrenenden. Das gleiche Potential auf Innen-<br />
und Außenseite der durchgehenden Glaswand im Entladungsraum bietet die<br />
Möglichkeit zur Einrichtung einer geerdeten Mittenhalterung des<br />
Röhrenschutzgehäuses (BAUER, 1943; SIEMENS ARCHIV, WIEN, 1933).<br />
Wasser- und luftgekühlte Metalix- und Multixröhren fanden rel<strong>at</strong>iv schnell Verbreitung<br />
in der Pferdepraxis, weil dank ihrer Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit nun<br />
endlich eine wesentliche Forderung der <strong>Vet</strong>erinärröntgenologie erfüllt werden konnte,<br />
nämlich diagnostisch brauchbare Aufnahmen am Großtier auch bei kurzen<br />
Belichtungszeiten anzufertigen.<br />
So ersetzte man z.B. in <strong>dem</strong> damals behelfsmäßigen Pferdelazarett in Berlin die<br />
1926 angekaufte Doppelfokusröhre der Firma Siemens - Reiniger – eine Röhre mit<br />
zwei Heizspiralen, von denen die eine einen mit 2 kW, die andere einen mit 6 bzw.<br />
10 kW belastbaren Brennfleck gibt (BAUER, 1943) – durch eine wassergekühlte<br />
Multixröhre. 1933 wurde eine luftgekühlte 10 kW - Metalixröhre angeschafft, mit der<br />
„einwandfreie Aufnahmen der Gliedmaßenspitze“ bei 0,2 - 0,3 sek. Belichtungszeit,<br />
„solche der großen Gelenke des Pferdes“ mit 0,4 - 0,5 sek. gelangen (ZSCHOCKE,<br />
1936 a).<br />
Ebenfalls 1929 erschien die Doglas - Röntgenröhre von Siemens auf <strong>dem</strong> Markt. Sie<br />
besitzt zwei durch ein Hochvakuum getrennte Glaszylinder G1, G2 (Abb. 88).<br />
Abb. 88 Doglas-Prinzip<br />
A- Anode, K- K<strong>at</strong>hode, G1- innerer Glaszylinder,<br />
G2 - äußerer Glaszylinder, Pb – Bleimantel (BAUER, 1943)