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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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Die Anode trägt einen massiven Kupferkopf, der bis dicht an die K<strong>at</strong>hode reicht.<br />

Dieser Kupferkopf besitzt eine kleine Öffnung B1 (Abb. 83) <strong>für</strong> den Eintritt der von<br />

83<br />

der K<strong>at</strong>hode kommenden Elektronen und <strong>für</strong> den <strong>Aus</strong>tritt der Röntgenstrahlen eine<br />

zweite Öffnung B2, die um 90° versetzt nach unten gerichtet, mit Beryllium Be<br />

verschlossen und damit <strong>für</strong> Elektronen undurchlässig ist.<br />

Abb. 83 Anode mit Schutzkopf, Siemens<br />

A - Anode, K - K<strong>at</strong>hode, B1, B2 - Öffnungen im Kupferkopf, Be -<br />

Berylliumscheibe (BAUER, 1943)<br />

Auf diese Weise sind die Röhren spannungssicher und die schädliche,<br />

bildverschlechternde Streustrahlung fällt weg. Da aber das Nutzstrahlbündel beim<br />

Durchgang durch die Glaswand enorme Mengen Sekundärstrahlen erzeugt, sind<br />

noch zusätzliche Schutzhauben notwendig, um völlige Strahlensicherheit zu<br />

gewährleisten (BAUER, 1943).<br />

Bereits 1927 waren derartige Röhren mit Anodenschutzkopf des Typs EW 100 mit<br />

Hochleistungsbrennfleck und Wasserkühlung im Röntgeninstitut der Kliniken der<br />

Tierärztlichen Hochschule in Wien <strong>für</strong> Durchleuchtungen und Röntgenaufnahmen in<br />

Verwendung (POMMER, 1927).<br />

Die ebenfalls von Siemens 1927 erzeugte Selbstschutzröhre besaß als Neuerung<br />

einen zylindrischen Glaskörper mit einem Schutzmantel aus Schwermetall, der das<br />

Mittelstück des Glaszylinders umhüllte. Der Nachteil dieser Röhre war die<br />

ungenügende Spannungssicherheit, weil die den Elektroden sehr nahe liegende<br />

Glaswand <strong>dem</strong> Bombar<strong>dem</strong>ent der Sekundärelektronen viel stärker ausgesetzt war<br />

als die Wand der gebauchten Röhren (BAUER, 1943; SIEMENS ARCHIV, WIEN,<br />

1933).

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