29.10.2013 Aufrufe

Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

94<br />

Abb. 93 Aufleuchten eines mit Bariumpl<strong>at</strong>incyanür bestrichenen Schirms bei<br />

Bestrahlung mit K<strong>at</strong>hodenstrahlen<br />

(KRAEMER, 1902 - 1904)<br />

Da diese Substanz aber im „im Lauf der Zeit durch Röntgenstrahlen gebräunt wird<br />

und damit wesentlich an Leuchtkraft verliert“ (ROSENTHAL, 1925), wurde der<br />

„Bariumpl<strong>at</strong>incyanürschirm“ ab 1911 durch den Astralschirm der Fa. Reiniger bzw.<br />

durch den Ossalschirm der Fa. Heyden allmählich verdrängt und ab ca. 1919<br />

praktisch nicht mehr verwendet. Der Leuchtstoff der beiden Schirme war das<br />

ebenfalls grün fluoreszierende, aber sich nicht verändernde Zink - Silik<strong>at</strong>, wodurch<br />

mehr Helligkeit, Zeichenschärfe, größerer Kontrast und Beständigkeit der Leuchtkraft<br />

erreicht wurden (BIENEK, 1994; DOHAN, 1916; HENKELS, 1926; ROSENTHAL,<br />

1925; SIEMENS ARCHIV, WIEN, 1933).<br />

Etwa um 1926 ging man dazu über, Schirme mit <strong>dem</strong> seit 1914 bekannten, azurblau<br />

fluoreszierenden Cadmiumwolfram<strong>at</strong> zu erzeugen. 1934 kamen die von der Fa.<br />

Siemens entwickelten Super - Astralschirme mit silberaktiviertem Zinkcadmiumsulfid<br />

auf den Markt, das gelbgrün fluoresziert, sehr hell ist und nicht nachleuchtet<br />

(BIENEK, 1994; SIEMENS ARCHIV, WIEN, 1933).<br />

Seither werden hauptsächlich die silber - oder manganaktivierten Mischkristalle aus<br />

Zinksulfid und Cadmiumsulfid gebraucht, mit denen man eine Lichtausbeute von<br />

über 10% erreicht im Gegens<strong>at</strong>z zu Bariumpl<strong>at</strong>incyanür und Calciumwolfram<strong>at</strong>, bei<br />

denen die maximale Lichtausbeute nicht mehr als 4% betrug.<br />

Etwa 1930 war die Entwicklung der fluoreszierenden Substanzen <strong>für</strong><br />

Durchleuchtungsschirme im Großen und Ganzen abgeschlossen (BIENEK, 1994).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!