Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
93<br />
Auf diese Weise entsteht langwellige Strahlung, die im sichtbaren Spektralbereich –<br />
blau oder grün – liegt (BAUER, 1943; BIENEK, 1994; DOUGLAS u. WILLIAMSON,<br />
1977).<br />
3.7.1 Bau und technische Entwicklung<br />
Die Herstellung der anfänglich verwendeten Durchleuchtungsschirme war einfach<br />
und wurde von den Röntgenologen oft selbst vorgenommen.<br />
Man überzog „weißes Kartonpapier auf einer Seite mit einer bei Bestrahlung mit<br />
Röntgenlicht fluoreszierenden Leuchtmasse in gleichmäßiger Verteilung“ (HENKELS,<br />
1926), auf der anderen mit schwarzem Papier (ROSENTHAL, 1925). Zum Schutz<br />
gegen Verschmutzung und Beschädigung wurde farbloser Lack auf die Leuchtmasse<br />
aufgetragen (DOHAN, 1916).<br />
Zum Schutz des Untersuchers waren diese Kartons mit Bleiglas überdeckt und in<br />
Holzrahmen eingelegt, die mit Schutzhandgriffen während der Durchleuchtung<br />
gehalten werden konnten (siehe Abb. 92).<br />
Abb. 92 Durchleuchtungsschirm<br />
(WEISER, 1923)<br />
Die Größe der Schirme betrug gewöhnlich 30 - 40 cm, um auch größere<br />
Körperregionen übersichtlich durchleuchten zu können (HENKELS, 1926).<br />
Als „Leuchtmasse“ benutzte man in den ersten zwanzig Jahren der Röntgenologie<br />
neben <strong>dem</strong> seit 1896 bekannten, blau fluoreszierenden Calciumwolfram<strong>at</strong><br />
hauptsächlich das grün fluoreszierende Bariumpl<strong>at</strong>incyanür (Abb. 93).