Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Abb. 112 Carpalgelenk vom Pferd Abb. 113 Carpalgelenk vom Pferd<br />
(Pl<strong>at</strong>te unverstärkt) (Pl<strong>at</strong>te verstärkt)<br />
(EBERLEIN, 1899)<br />
3.8.5.2 Doppelpl<strong>at</strong>tenverfahren und Verstärkerfolien<br />
Bis etwa Mitte der 1920-er Jahre benutzte man in besonderen Fällen zur Erhöhung<br />
der fotografischen Wirksamkeit das Köhlersche Doppelpl<strong>at</strong>tenverfahren, das darin<br />
besteht, die Aufnahme auf zwei Röntgenpl<strong>at</strong>ten vorzunehmen, die mit ihrer<br />
Schichtseite aufeinander in einer lichtdichten Kassette liegen. Dadurch entstehen<br />
zwei Bilder von „ein und <strong>dem</strong>selben Objekt bei gleichbleiben<strong>dem</strong> Fokusabstand, die<br />
sich in allen Licht- und Sch<strong>at</strong>tenstellen genau decken“ (HENKELS, 1926;<br />
ROSENTHAL, 1925).<br />
Nach <strong>dem</strong> Belichten wurden beide Pl<strong>at</strong>ten einzeln entwickelt und getrocknet. Beim<br />
anschließenden Vergleich beider Pl<strong>at</strong>ten in Durchsicht konnten auf diese Weise<br />
„etwaige, infolge von Pl<strong>at</strong>tenfehlern hervorgerufene Irrtümer in der Diagnose leicht<br />
ausgeschlossen werden“ (ROSENTHAL, 1925). Waren die Pl<strong>at</strong>ten unterexponiert,<br />
legte man sie deckungsgleich übereinander, sodass es bei Betrachtung zur<br />
Summ<strong>at</strong>ion der Schwärzungsverteilungen kam, die „Lichtstellen“ aber völlig klar<br />
blieben (BIENEK, 1994; HENKELS, 1926; ROSENTHAL, 1925).