Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Abb. 114 Stereoröhre (ALBERS - SCHÖNBERG, 1910)<br />
3.8.6.2 Anwendung und Verwertbarkeit in der Pferdepraxis<br />
Da man sich von der Röntgenstereoskopie beim Pferd „manches versprochen“ h<strong>at</strong>te,<br />
in der Hoffnung, man könnte „mit ihrer Hilfe z.B. die <strong>Aus</strong>dehnung und Lage von<br />
Exostosen und ihre Beziehung zum benachbarten Gelenk genauer ausfindig<br />
machen“ (WESTHUES, 1941), erprobte Dünemann 1937 dieses Verfahren auch am<br />
Pferd. Die ersten Versuche führte er zunächst besonders an der Gliedmaße durch,<br />
weil „Lahmheitsuntersuchungen ja das Hauptindik<strong>at</strong>ionsgebiet <strong>für</strong> die Röntgenologie<br />
am Pferde sind“. Er benutzte da<strong>für</strong> Wechselkassetten mit einer Dreifelder -<br />
Einteilung. Die beiden äußeren Felder waren mit Bleipl<strong>at</strong>ten abgedeckt und das<br />
mittlere blieb zur Belichtung frei. In eine solche Kassette (Abb. 115), die man hinter<br />
das aufzunehmende Objekt aufstellte, wurde eine Filmkassette eingelegt, „deren<br />
erste Hälfte zunächst im Mittelfeld der Wechselkassette belichtet und dann unter das<br />
eine abgedeckte Feld verschoben“ wurde, „während hierdurch die zweite Hälfte des<br />
während der ersten Belichtung abgedeckten Films ins Mittelfeld“ rückte und damit<br />
belichtet wurde.<br />
Die Verschiebung der Röhre erfolgte „aus freier Hand“, wobei es sich als vorteilhaft<br />
erwies, „die zu wählende Basis“ durch Kreidestriche auf <strong>dem</strong> Boden vorher<br />
festzulegen (siehe Abb. 116).