Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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Röntgenbilder der beiden Vorderextremitäten eines drei Mon<strong>at</strong>e alten Pferdefötus<br />
(Abb. 2).<br />
8<br />
Die fotografischen Pl<strong>at</strong>ten, gewöhnliche Trockenpl<strong>at</strong>ten, wurden in schwarzes Papier<br />
eingewickelt und das aufzunehmende Objekt daraufgelegt. In 20 cm Entfernung war<br />
darüber die Röhre befestigt, die in ein Petroleumbad tauchte, um starke Erwärmung<br />
zu verhindern. Der Boden des Petroleumgefäßes wurde aus Schweinsblase<br />
hergestellt, weil die Röntgenstrahlen durch Glas zu stark geschwächt wurden. Die<br />
Expositionszeit betrug 15 - 20 Minuten, die Entwicklung und Fixierung erfolgte wie<br />
bei gewöhnlichen Aufnahmen (TROESTER, 1896). Die bereits verknöcherten<br />
Diaphysen des „Vorarms“ und der Phalangen sind zu erkennen.<br />
Abb. 2 Vorderextremitäten eines drei Mon<strong>at</strong>e alten Pferdefötus, Juni 1896,<br />
Troester<br />
Im August 1896 erschien die dritte, uns überlieferte Röntgenaufnahme, die Eberlein<br />
von einem Präpar<strong>at</strong> eines geheilten Fesselbeinbruchs (Abb. 3) hergestellt h<strong>at</strong>te.<br />
Im mechanisch - optischen Institut von Eduard Messter in Berlin NW gelang der<br />
zweite Versuch mit einem Funkeninduktor von 25 cm Funkenlänge bei einer<br />
Expositionszeit von 65 Minuten. Der Abstand der Lichtquelle von der Pl<strong>at</strong>te betrug<br />
22 cm und das Präpar<strong>at</strong> wurde so gelegt, dass die Strahlen den Fuß von innen nach<br />
außen durchleuchteten (EBERLEIN, 1896).