Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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ergab sich nicht nur akute Lebensgefahr, sondern auch ein äußerst beunruhigendes<br />
Moment <strong>für</strong> Tier und Mensch.<br />
Nach mündlicher <strong>Aus</strong>sage von Univ.Prof. Dr. R. Pobisch, Wien, lud sich bei Gewitter<br />
der menschliche Körper durch die Elektrizität der Hochspannungsleitungen so stark<br />
auf, dass allen, die unter ihnen in den Röntgenraum gingen, buchstäblich „die Haare<br />
zu Berge standen“.<br />
Abb. 90 Hochspannungsführende Leitungen im Röntgenraum des<br />
Röntgeninstituts der Kliniken der Tierärztlichen Hochschule in Wien, 1927<br />
Da in jenen frühen Zeiten die Röntgenröhre möglichst nahe an das Pferd gebracht<br />
wurde (<strong>für</strong> die Aufnahme „eines Pferdebeins“ musste man laut TROESTER (1904)<br />
bis auf mindestens 30 cm an das „Objekt“ herangehen), konnte es bisweilen auch<br />
vorkommen, dass sich das Hochspannungspotential von der Röhre auf das Pferd<br />
entlud (BIENEK, 1994; HOFFERBER, 1932).<br />
Wie ein Pferd auf einen elektrischen Schlag bzw. auf das Aufladen seines<br />
Haarkleides reagiert, beschrieb R. Leman, ein führender nordirischer Röntgenologe,<br />
1967 aus seiner Erinnerung in folgender Übersetzung auf diese Weise:<br />
„Es geschah irgendwann im Jahre 1927, dass Dr. J. C. Rankin ein mobiles<br />
Röntgengerät vom Typ eines Funkeninduktors im Hof von Mr. Ewing - Johnson,