Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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3.10.3 Zeitaufnahmen<br />
139<br />
Zeitaufnahmen, die eine Belichtungszeit von einer und mehr Sekunden benötigten,<br />
h<strong>at</strong>ten zwar den Vorteil, dass sie besondere Feinheiten wie „die zarte Struktur der<br />
Spongiosa im Knochen, Fissuren, geringgradige Periostitiden, weiche Tumoren usw.<br />
exakt zum <strong>Aus</strong>druck brachten“, bereiteten aber in der <strong>Vet</strong>erinärmedizin infolge der<br />
„Unvernunft der Tiere“ die größten Probleme und brachten daher gerade bei Pferden<br />
nicht immer den gewünschten Erfolg.<br />
Für eine Zeitaufnahme vom Kopf eines mittelgroßen, gesunden Pferdes waren unter<br />
den gleichen Bedingungen wie <strong>für</strong> Momentaufnahmen (Kap. 3.10.1) folgende D<strong>at</strong>en<br />
zu wählen (HENKELS, 1926):<br />
Frontalaufnahme<br />
mit Bucky - Blende<br />
Sagittalaufnahme<br />
Mit Bucky - Blende<br />
Pl<strong>at</strong>tengröße 18 x 24 oder 24 x 30 18 x 24 oder 24 x 30<br />
Rohrbelastung 10 mA, 70 kV 10 mA, 70 kV<br />
Fokusabstand 60 cm 60 cm<br />
Exposition 3 Sekunden 3 Sekunden<br />
3.11 Hilfsgeräte <strong>für</strong> die Röntgendiagnostik beim Pferd<br />
Zur Herstellung von regelmäßig guten, scharfen Aufnahmen mit hoher<br />
Detailzeichnung sowie zur exakteren Diagnosestellung und Vereinfachung des<br />
Routinebetriebs in der Röntgendiagnostik beim Pferd benötigt man neben <strong>dem</strong><br />
eigentlichen Röntgengerät noch einige Zus<strong>at</strong>zeinrichtungen.<br />
<strong>Aus</strong> der Vielzahl der Hilfsgeräte, die man seit Beginn der medizinischen<br />
Röntgenologie konstruiert h<strong>at</strong>te, soll hier die historische Entwicklung der zwei<br />
wichtigsten, nämlich der Blende und des Lichtvisiers, aufgezeigt werden (BIENEK,<br />
1994; HARTUNG u. TELLHELM, 2000).<br />
3.11.1 Blenden<br />
Bereits 1897 war bekannt, dass beim Betrieb einer Röntgenröhre außer der Nutz-<br />
oder Primärstrahlung auch richtungsunabhängige Sekundär- bzw. Streustrahlung<br />
entsteht, die ebenso die fotografische Pl<strong>at</strong>te schwärzen oder den