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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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wurden und dass die Bilder scharf und deutlich waren. Um welches Fabrik<strong>at</strong> es sich<br />

bei <strong>dem</strong> Appar<strong>at</strong> handelte, wird leider nicht erwähnt (ANONYM, 1903).<br />

Um veterinärmedizinischen Bedürfnissen gerecht zu werden, d.h. die<br />

Verletzungsgefahr des Tieres sowie die Gefahr der Röhrenbeschädigung zu<br />

minimieren, adaptierte C. Troester, Stabsveterinär an der Militärveterinäraka<strong>dem</strong>ie in<br />

Berlin, diesen Appar<strong>at</strong>, in<strong>dem</strong> er das Stromaggreg<strong>at</strong> räumlich von der Aufnahme<br />

trennte und die Röhre an einer Laufk<strong>at</strong>ze beweglich aufhängte (WENS, 1980).<br />

Die Laufk<strong>at</strong>ze war ein auf Rollen laufender Kasten, der mit Schnüren auf <strong>dem</strong> Träger<br />

von einer Seite des Stalles zur anderen gezogen werden konnte. An dieser<br />

Laufk<strong>at</strong>ze, an Schnüren, die auch über Rollen gingen und am anderen Ende ein<br />

Gegengewicht trugen, hing die von Troester entwickelte „Röntgenl<strong>at</strong>erne“. Sie<br />

bestand aus einer Röntgenröhre in einem Kasten aus dünnen Brettern, schwarzer<br />

Pappe und einigen „kräftigen“ Leisten (80 cm lang, 50 cm hoch und 40 cm tief). Die<br />

Vorderwand des Kastens war mit einem 1 mm starken Bleiblech verkleidet und<br />

besaß zum Durchtritt der Röntgenstrahlen ein 10 cm großes Loch, wodurch<br />

gleichzeitig eine Blendenwirkung erzielt wurde (TROESTER, 1904). Die mit diesem<br />

so modifizierten Gerät angefertigten Röntgenbilder ermöglichten es C. Troester und<br />

E. Krüger, die ersten Diagnosen an Huf- und Fesselbein zu erstellen (WENS, 1980).<br />

Welche Qualität bei diesen Aufnahmen erreicht wurde, <strong>dem</strong>onstriert Abbildung 41, in<br />

der eine Zusammenhangstrennung des Fesselbeins in „Längsrichtung schräg von<br />

hinten und unten nach vorn und oben“ und außer<strong>dem</strong> noch „ein Bruch bzw. eine<br />

Fissur an der inneren Gelenkerhabenheit des Fesselbeins“ erkennbar ist (KRÜGER,<br />

1904).

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