Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at
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und 2 - 4 cm Durchmesser. Diese Scheiben sind mit einem 1 mm starken<br />
61<br />
Aluminiumdraht mit <strong>dem</strong> eingeschmolzenen Pl<strong>at</strong>indraht verbunden. Ungefähr in der<br />
Mitte der Gefäße, die ¼ - ½ Liter Inhalt haben, befindet sich, ebenfalls mit einem<br />
eingeschmolzenen Pl<strong>at</strong>indraht leitend verbunden, die Anode c entweder in Form<br />
eines Aluminiumknopfes, -scheibchens oder -drahtringes. Das seitliche Glasrohr a<br />
wird zum Zweck der Evakuierung an die Quecksilber-Luftpumpe angeschmolzen<br />
(EDER u. VALENTA, 1896).<br />
Eine erhebliche Schwäche dieser zur Erzeugung der Röntgenstrahlen benützten<br />
Röhren stellte die leichte Zerstörbarkeit der Glaswand dar. Deshalb brachte W. C.<br />
Röntgen schon im März 1896 ein Pl<strong>at</strong>inblech in das Innere seiner Entladungsröhre,<br />
das unter einem bestimmten Neigungswinkel in den Weg der K<strong>at</strong>hodenstrahlen<br />
eingeschaltet war. An ihm und nicht mehr an der Glaswand erfolgte die Abbremsung<br />
der K<strong>at</strong>hodenstrahlen; somit wurde das Pl<strong>at</strong>inblech zum Entstehungsort der<br />
Röntgenstrahlen. Das Blech war mit der Anode leitend verbunden und wurde<br />
Antik<strong>at</strong>hode genannt, weil es der K<strong>at</strong>hode gegenüber stand und die von ihr<br />
kommenden K<strong>at</strong>hodenstrahlen auffing (BAUER, 1943).<br />
Diese von Röntgen vorgenommene Anordnung fand dann auch allgemeine<br />
Verbreitung, wie aus Abbildung 58 ersichtlich ist, die in DOLLARs (1897) Artikel über<br />
Röntgenbilder erschien und das Modell einer Crookesschen Röhre zeigt.<br />
Abb. 58 . Crookessche Röhre, DOLLAR (1897)<br />
Die K<strong>at</strong>hode besteht aus einer kreisförmigen Aluminiumscheibe und die Antik<strong>at</strong>hode<br />
aus einem viereckigen Pl<strong>at</strong>inblech.<br />
Mit ähnlich gebauten Röhren der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft (siehe Abb. 59<br />
und 60) nahmen Eberlein und Pfeiffer 1897 „methodisch die Durchleuchtung des<br />
ganzen Körpers von K<strong>at</strong>zen, Hunden und Pferden theils an an<strong>at</strong>omischen<br />
Präpar<strong>at</strong>en,