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Aus dem Klinischen Department für diagnostische ... - Vet-roentgen.at

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77<br />

Abb. 76 Kopfaufnahme eines Pferdes mit Trense, seitlich (BERGE, 1927)<br />

3.5.4 Drehanodenröhre<br />

Mit der Entwicklung der Drehanodenröhre – einer hoch evakuierten<br />

Glühk<strong>at</strong>hodenröhre mit rotierender Anode – fand man eine andere, wesentlich<br />

bessere Methode zur Lösung des Problems der Bildschärfe und Wärmeabfuhr.<br />

Das Wirkungsprinzip der drehbaren Anode wurde 1914 erstmals von <strong>dem</strong> Physiker<br />

R. W. Pohl (1884 - 1976), Göttingen, angegeben (BIENEK, 1994).<br />

Während bei der feststehenden Anode (Festanode) die von der Glühk<strong>at</strong>hode<br />

emittierten Elektronen immer an derselben Stelle in einem kleinen Brennfleck<br />

vereinigt werden, treffen diese bei der rotierenden Anode auf immer neue, kalte bzw.<br />

wieder abgekühlte Zonen der Anodenoberfläche, sodass der Brennfleck einen<br />

Kreisring beschreibt, die entstehende Wärme auf ein größeres kreisförmiges Gebiet<br />

verteilt und die lokale Erhitzung verringert wird. Dies gest<strong>at</strong>tet einerseits den<br />

Brennfleck thermisch höher zu belasten, andererseits die Abmessungen des wahren<br />

Brennflecks zu reduzieren. Somit kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der<br />

Zeichenschärfe bei gleichzeitig höherer Belastbarkeit der Anode (BAUER, 1943;<br />

BIENEK, 1994; UELTSCHI, 2000).<br />

Bereits 1915 konstruierte der Physiker Elihu Thomson (1853 - 1937) als Erster eine<br />

<strong>dem</strong> modernen Grundaufbau ähnliche Drehanodenröhre. Sie besaß eine<br />

tellerförmige Wolframanode, die zur K<strong>at</strong>hode exzentrisch angeordnet, auf Kugellager

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