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Franz von Sales – Band 1 - Gott ist die Liebe

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20<br />

Einführung<br />

2. Ihr Erfolg.<br />

Dem Buch war ein außerordentlicher Erfolg beschieden. Im Jahre 1620<br />

konnte der Heilige schreiben, daß sie bereits mehr als vierzigmal allein<br />

in französischer Sprache gedruckt worden war. In rascher Folge kamen<br />

<strong>die</strong> Übersetzungen; im Jahre 1656 gab es solche bereits in 17 Sprachen.<br />

Zeitgenossen bezeugen, daß <strong>die</strong> Buchhändler kaum <strong>die</strong> benötigte Zahl<br />

<strong>von</strong> Exemplaren beschaffen konnten. Der hl. Vinzenz <strong>von</strong> Paul sagt im<br />

Heiligsprechungsprozeß des hl. <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> <strong>Sales</strong> aus, daß man überall auf<br />

ihn hinwies mit den Worten: „Das <strong>ist</strong> der große Bischof <strong>Franz</strong> <strong>von</strong> Genf,<br />

der <strong>die</strong> Anleitung zum frommen Leben geschrieben hat.“ Im Jahre 1651<br />

berichtet der Gesandte des Herzogs <strong>von</strong> Savoyen, daß am kaiserlichen<br />

Hof zu Wien alle fürstlichen Persönlichkeiten, Herren und Damen, <strong>die</strong><br />

Anleitung stets zur Hand hatten (s. Oeuvres, <strong>Band</strong> 3, XXIV, Anm.).<br />

Die Päpste wetteiferten im Lob der „Anleitung“. Es genüge, hier anzuführen,<br />

was Pius IX. im Breve vom 28. Dezember 1877 schreibt: „<strong>Franz</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Sales</strong> hat in seiner Anleitung <strong>die</strong> Tugend in lebhaften Farben gemalt,<br />

hat schlechte Wege gerade gemacht, holprige geebnet, allen getreuen<br />

Chr<strong>ist</strong>i einen so leichten Weg zu Ihm hin gezeigt, daß seither <strong>die</strong> Frömmigkeit<br />

überallhin ihr Licht verbreitet ...“ Pius XI. schreibt in der Enzyklika<br />

vom 26. Januar 1923: „Möge <strong>die</strong>ses Buch, das <strong>die</strong> Zeitgenossen in<br />

jenen Tagen für das vollkommenste in seiner Art hielten, auch heute <strong>von</strong><br />

allen durchgearbeitet werden, wie es zuvor so lange Zeit hindurch in den<br />

Händen aller war; dann würde <strong>die</strong> chr<strong>ist</strong>liche Frömmigkeit bei allen<br />

Völkern wieder emporkommen und <strong>die</strong> Kirche <strong>Gott</strong>es würde sich über<br />

<strong>die</strong> gemeinsame Heiligkeit ihrer Kinder freuen ...“<br />

Vor der Größe <strong>die</strong>ses Buches beugen sich nicht nur <strong>die</strong> Wortführer der<br />

katholischen Religion. Zur Zeit seines Heiligsprechungsprozesses<br />

berichteten Zeugen unter Eid, daß im calvin<strong>ist</strong>ischen Genf, das ihn zu<br />

seinen Lebzeiten so heftig bekämpft und gehaßt hatte, nun <strong>die</strong> „Anleitung“<br />

in keinem guten Haus fehlte. Der gleiche bege<strong>ist</strong>erte Empfang wurde<br />

dem Buch auch im protestantischen England zuteil (s. Oeuvres, <strong>Band</strong> 3,<br />

XXVIII f).<br />

3. Vor<br />

orur<br />

urteile.<br />

Im deutschen Sprachgebiet wird <strong>die</strong> „Anleitung zum frommen Leben“<br />

gern „Philothea“ genannt. Hier <strong>ist</strong> <strong>die</strong>ser Name nur als Untertitel genannt.<br />

Wir hoffen damit auch beizutragen, daß ein Vorurteil verschwindet,<br />

dem leider auch manche Vorreden neuerer Übersetzungen Nahrung<br />

geben: <strong>die</strong> Anleitung sei nur oder besonders für Frauen geschrieben.

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