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Franz von Sales – Band 1 - Gott ist die Liebe

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54<br />

I,15<br />

dammung, <strong>die</strong> alle Übel einschließt; unwiderrufliche Verdammung, <strong>die</strong><br />

Zeit und Ewigkeit umfaßt. „In’s ewige Feuer“: Schau <strong>die</strong>se schreckliche<br />

Ewigkeit, o Seele. Wie furchtbar b<strong>ist</strong> du, ewige Ewigkeit der Qualen!<br />

7. Erwäge das gegenteilige Urteil für <strong>die</strong> Guten: „Kommt“, sagt der<br />

Richter: Beglückendes Wort des Heiles, durch das uns <strong>Gott</strong> an sich zieht<br />

und in den Schoß seiner Güte aufnimmt. „Gesegnete meines Vaters“:<br />

Kostbarer Segen, der allen Reichtum einschließt. „Nehmt in Besitz das<br />

Reich, das euch bereitet <strong>ist</strong> seit Gründung der Welt“ (Mt 25,34): Welche<br />

Gnade, denn <strong>die</strong>ses Reich hat kein Ende!<br />

Affekte und Entschlüsse: 1. Bange, o Seele, wenn du <strong>die</strong>s bedenkst:<br />

Mein <strong>Gott</strong>, wer kann mir eine Sicherheit für <strong>die</strong>sen Tag geben, an dem<br />

<strong>die</strong> Säulen des Himmels (Ijob 26,11) erbeben werden vor Schrecken?<br />

2. Verabscheue deine Sünden; sie allein können dich an <strong>die</strong>sem Tag<br />

verderben.<br />

3. Ich will mich jetzt schon richten, um nicht gerichtet zu werden. Ich<br />

will mein Gewissen erforschen, mich anklagen und bessern, damit mich<br />

nicht der Richter verurteilt an jenem Tag. Also werde ich beichten und<br />

mich gern allem fügen, was der Beichtvater mir raten wird.<br />

Schluß: 1. Danke <strong>Gott</strong>, daß er dir <strong>die</strong> Mittel bietet, dich für <strong>die</strong>sen Tag<br />

zu sichern, und dir Zeit zur Buße gewährt.<br />

2. Opfere ihm dein Herz und deinen ernsten Willen zur Buße auf.<br />

3. Bitte um seine Gnade dazu, damit du es gut machst. Vater unser.<br />

Gegrüßet se<strong>ist</strong> du, Maria.<br />

Winde den ge<strong>ist</strong>lichen Blumenstrauß.<br />

15. Kapitel<br />

Siebente Betrachtung: Die Hölle.<br />

Vorbereitung: Versetze dich in <strong>Gott</strong>es Gegenwart. Demütige dich vor<br />

ihm. Bitte ihn um seinen Be<strong>ist</strong>and. Stelle dir eine düstere Stadt vor, eingehüllt<br />

in Qualm <strong>von</strong> Pech und Schwefel, voll <strong>von</strong> Menschen, <strong>die</strong> sie<br />

nicht verlassen können.<br />

Erwägungen: 1. Die Verdammten im Abgrund der Hölle sind wie in<br />

einer solchen Stadt des Unglücks. Sie leiden unsagbare Qualen an allen<br />

Sinnen und Gliedern. Da sie <strong>die</strong>se zur Sünde mißbraucht haben, müssen<br />

sie an ihnen <strong>die</strong> Strafe der Sünde erleiden. Die Augen müssen den fürchterlichen<br />

Anblick der Teufel und der Hölle ertragen für <strong>die</strong> falschen und

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