Funktionalanalysis - Mathematik
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FUNKTIONALANALYSIS 105<br />
9 Topologische Vektorräume<br />
9.1 Netze<br />
Sei I eine Menge. Eine partielle Ordnung auf I ist eine Relation ≤, die<br />
• reflexiv ist: x ≤ x,<br />
• anti-symmetrisch ist: x ≤ y und y ≤ x ⇒ x = y,<br />
• transitiv ist: x ≤ y and y ≤ z ⇒ x ≤ z.<br />
Beispiele 9.1.1 • Die natürliche Ordnung ≤ auf R.<br />
• Sei X eine Menge. Auf der Menge P(X) aller Teilmengen von X gibt es eine<br />
natürliche Ordnung durch Inklusion, also fuer A, B ⊂ X,<br />
A ≤ B ⇔ A ⊂ B.<br />
Eine partiell geordnete Menge (I, ≤) heisst gerichtet, falls je zwei Elemente eine obere<br />
Schranke haben, falls also gilt<br />
x, y ∈ I ⇒ ∃ z∈I : x ≤ z, y ≤ z.<br />
Ist I gerichtet, so hat jede endliche Teilmenge eine obere Schranke.<br />
Definition 9.1.2 Ein Netz in einem topologischen Raum X ist eine Abbildung<br />
α : I → X,<br />
wobei I eine gerichtete Menge ist. Man schreibt die Bilder als α i , i ∈ I, anstelle von α(i).<br />
Beispiel 9.1.3 Jede Folge ist ein Netz.<br />
Wir sagen, ein Netz α konvergiert gegen einen Punkt x ∈ X, falls es zu jeder<br />
Umgebung U von x einen Index i 0 ∈ I gibt so dass<br />
i ≥ i 0 ⇒ α i ∈ U.