Funktionalanalysis - Mathematik
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FUNKTIONALANALYSIS 47<br />
konvergiert auch die Reihe v = ∑ ∞<br />
j=0 v j und es gilt ||v|| < ε, also v ∈ V ε<br />
2 2<br />
. Es folgt T(v) = w<br />
und somit W δ0 ⊂ T(B ε<br />
2<br />
(0)).<br />
□<br />
Sei T : V → W eine Abbildung, so ist der Graph von T die Menge<br />
G(T) = {(v, T(v)) : v ∈ V} ⊂ V × W.<br />
Satz 3.2.2 (Satz vom abgeschlossenen Graphen) Sei T : V → W eine lineare<br />
Abbildung zwischen Banach-Räumen.<br />
Der Graph G(T) ist genau dann abgeschlossen im Produkt V × W, wenn T stetig ist.<br />
Beweis: Sei T stetig und sei (v j , T(v j )) eine Folge im Graphen, die in V × W gegen (v, w)<br />
konvergiert. Das bedeutet v j → v und T(v j ) → w. Da T stetig ist, konvergiert T(v j )<br />
gegen T(v), also folgt w = T(v), somit liegt (v, w) im Graphen, dieser ist also<br />
abgeschlossen.<br />
Sei umgekehrt der Graph abgeschlossen. Die Abgeschlossenheit des Graphen<br />
bedeutet, dass für jede konvergente Folge v j → v in V gilt: konvergiert T(v j ) gegen<br />
w ∈ W, so gilt T(v) = w. Der Graph ist als abgeschlossener linearer Unterraum des<br />
Produktes selbst ein Banach-Raum. Die Abbildung P : G(T) → V, gegeben durch<br />
P(v, T(v)) = v ist stetig, surjektiv und injektiv, also auch offen. Damit ist die<br />
Umkehrabbildung v ↦→ (v, T(v)) stetig, also auch deren Komposition mit der zweiten<br />
Projektion v ↦→ T(v).<br />
□<br />
Beispiel 3.2.3 Wir geben eine Abbildung f : X → Y zwischen metrischen Räumen,<br />
die einen abgeschlossenen Graphen hat, aber nicht stetig ist. Sei X = { 1 : n ∈ N} ∪ {0}<br />
n<br />
mit der Metrik von R. Sei Y = R und f ( 1 ) = n, sowie f (0) = 0.<br />
n<br />
3.3 Prinzip der gleichmässigen Beschränktheit<br />
Satz 3.3.1 (Banach-Steinhaus) V sei ein Banach-Raum und W ein normierter Raum.<br />
(T i ) i∈I sei eine Familie stetiger linearer Abbildungen V → W. Die Familie sei punktweise