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Funktionalanalysis - Mathematik

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FUNKTIONALANALYSIS 113<br />

wie p α (v i − v) < ε. Also konvergiert p α (v i − v) gegen Null. Für die Rückrichtung lässt<br />

sich dieser Schluss umkehren.<br />

(b) Sei (p α ) α∈A eine Familie von Halbnormen auf V. Wir versehen V mit der durch die<br />

p α induzierten Topologie und zeigen, dass die Addition auf V stetig ist. Seien hierzu<br />

v i → V und w i → w konvergente Netze. Dies bedeutet, dass für jedes α ∈ A die Netze<br />

p α (v i − v) und p α (w i − w) gegen Null gehen. Dann folgt<br />

p α (v i + w i − (v + w)) ≤ p α (v i − v) + p α (w i − w) → 0.<br />

Also konvergiert v i + w i gegen v + w und die Addition ist also stetig. Die<br />

Skalarmultiplikation ist aus ähnlichen Gründen stetig. Wir zeigen, dass die Menge {0}<br />

genau dann abgeschlossen ist, wenn die Familie von Halbnormen definit ist. Liegt v<br />

im Abschluss der Null, dann geht das konstante Netz 0 gegen v, also ist p α (v) = 0 für<br />

jedes α. Umgekehrt impliziert aber p α (v) = 0 für jedes α auch, dass v im Abschluss der<br />

Null liegt.<br />

(c) Sei V lokalkonvex. Zu jeder offenen konvexen ausgewogenen Nullumgebung E<br />

gibt uns Proposition 9.2.6 eine Halbnorm p E . Es gilt dann<br />

B(p E ) = E.<br />

Ferner ist für v ∈ V und r > 0,<br />

B r (v, p E ) = v + rE,<br />

also ist der Ball B r (v, p E ) offen. Die von der Halbnormen p E erzeugte Topologie liegt<br />

also in der Ursprungs-Topologie von V. Da andererseits die E eine<br />

Nullumgebungsbasis bilden, wird die Topologie von V von allen Mengen der Form<br />

v + rE erzeugt.<br />

Die Umkehrung ist klar.<br />

(d) Sei die Topologie von V durch (p α ) α∈A erzeugt und sei α ∈ A. Sei v i → v ein<br />

konvergentes Netz in V, dann folgt<br />

|p α (v i ) − p α (v)| ≤ p α (v i − v) → 0.<br />

Also ist p α stetig. Der Zusatz ist klar.<br />

(e) folgt aus (a) und der Beobachtung, dann mit p auch Tp eine stetige Halbnorm ist,<br />

wenn T > 0.<br />

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