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Funktionalanalysis - Mathematik

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FUNKTIONALANALYSIS 89<br />

Beweis: Sei T kompakt. Wir schreiben T = S + iR mit selbstadjungierten Operatoren<br />

S = 1 2 (T + T∗ ) und R = 1 2i (T − T∗ ). Mit T ist auch T ∗ kompakt und damit sind R und S<br />

kompakt. Wenn wir R und S durch Operatoren von endlichem Rang approximieren<br />

können, dann auch T. Es reicht also, T als selbstadjungiert anzunehmen. Dann saht<br />

aber der Spektralsatz, dass<br />

∑<br />

T = λ j P j ,<br />

mit einer Nullfolge (λ j und Projektionen P j von endlichem Rang gilt. Sei<br />

F n = ∑ n<br />

j=1 λ j P j . dann folgt<br />

j<br />

||F n − T|| = max{|λ j | : j > n} → 0.<br />

Damit ist T ein Limes von Operatoren von endlichem Rang.<br />

Für die Umkehrung sei v j eine beschränkte Folge und sei T der Norm-Limes einer<br />

Folge F n von stetigen Operatoren von endlichem Rang. Wir können ∣ ∣ ∣<br />

∣ ∣∣vj<br />

∣ ∣∣<br />

∣ ∣∣ , ||T|| ≤ 1<br />

annehmen. Dann hat v j eine Teilfolge v 1 j<br />

so dass F 1 (v 1 j ) konvergiert. Dann hat v1 j<br />

eine<br />

Teilfolge v 2 so dass F<br />

j 2 (v 2) konvergiert und so weiter. Sei w j j = v j . Für jedes n ∈ N<br />

j<br />

konvergiert die Folge (F n (w j )) j∈N . Da T der Norm-Limes der F n ist, konvergiert die<br />

Folge Tw j ebenfalls.<br />

□<br />

Beispiel 7.1.8 (Spektralzerlegung eines Operatorkerns) Sei k ∈ l 2 (N × N). Wir haben<br />

bereits festgestellt, dass der Operator T k mit Kern k kompakt ist. Ferner wissen wir<br />

T ∗ = T k k ∗, wobei k∗ (n, m) = k(m, n). Nehmen wir nun an, dass T k selbstadjungiert ist.<br />

Dies ist genau dann der Fall wenn k = k ∗ gilt. Nach dem Spektralsatz existiert dann<br />

eine ONB aus Eigenvektoren (φ j ) j∈J . Wir behaupten nun, dass gilt<br />

∑<br />

k(n, m) = λ j φ j (n)φ j (m),<br />

j∈J<br />

wobei die Summe in l 2 (N × N) (also insbesondere punktweise) konvergiert.<br />

Beweis: Wir zeigen zunächst dass (φ i φ j ) (i,j)∈J 2 eine ONB von l 2 (N × N) ist. Es gilt<br />

〈 〉 ∑<br />

φi φ j , φ µ φ ν = φ i (n)φ j (m)φ µ (n)φ ν (m)<br />

n,m<br />

⎛<br />

⎞ ⎛<br />

⎞<br />

∑<br />

∑<br />

= ⎜⎝ φ i (n)φ µ (n) ⎟⎠ ⎜⎝ φ j (m)φ ν (m) ⎟⎠<br />

n<br />

m<br />

= 〈 φ i , φ µ<br />

〉 〈<br />

φν , φ j<br />

〉<br />

= δi,µ δ ν,j = δ (i,j),(µ,ν) .

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