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Funktionalanalysis - Mathematik

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FUNKTIONALANALYSIS 63<br />

Daher ist P selbstadjungiert.<br />

Für die Umkehrung sei P eine selbstadjungierte Projektion. Sei v ∈ Bild(P) und<br />

w ∈ Ker(P). Dann gilt<br />

〈v, w〉 = 〈Pv, w〉 = 〈v, Pw〉 = 0.<br />

Also ist P eine Orthogonalprojektion.<br />

□<br />

Beispiele 5.3.2<br />

• Ist v 0 ∈ H mit ||v 0 || = 1, dann ist die Abbildung<br />

P(v) = 〈v, v 0 〉 v 0<br />

die Orthogonalprojektion auf den eindimensionalen Unterraum U = Cv 0 .<br />

• Sei H = L 2 ([0, 1]) und sei A ⊂ [0, 1] eine messbare Teilmenge. Die Abbildung<br />

P A : H → H definiert durch<br />

P A ϕ(x) = 1 A (x)ϕ(x)<br />

ist eine Orthogonalprojektion. mit Bild isomorph zu L 2 (A).<br />

• Sei (X, A , µ) ein Wahrscheinlichkeitsraum, also ein Maßraum mit µ(X) = 1 und<br />

sei B ⊂ A eine Unter-σ-Algebra. Der Raum L 2 (µ| B<br />

) aller B -messbaren<br />

L 2 -Funktionen ist ein abgeschlossener Teilraum von L 2 (µ). Sei P B<br />

die<br />

Orthogonalprojektion mit Bild L 2 (µ| B<br />

). In der Wahrscheinlichkeitstheorie ist P B<br />

als bedingter Erwartungswert bekannt. Als Beispiel betrachten wir den Fall<br />

B = {∅, X}. Dann ist L 2 (µ| B<br />

) der Raum der konstanten Funktionen und daher ist<br />

P B<br />

(ϕ) = 〈 ϕ, 1 〉 ∫<br />

· 1 =<br />

X<br />

ϕ(x) dµ(x) · 1.<br />

Lemma 5.3.3 Für eine Orthogonalprojektion P gilt ||P(v)|| ≤ ||v|| und<br />

||Pv|| = ||v|| ⇔ Pv = v.<br />

Beweis: klar.<br />

□<br />

Satz 5.3.4 Seien P 1 , P 2 Orthogonalprojektionen auf einem Hilbert-Raum H. Seien V 1 und<br />

V 2 die Bildräume, also P i (H) = V i . Dann sind äquivalent:

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