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Funktionalanalysis - Mathematik

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FUNKTIONALANALYSIS 121<br />

Beweis: Es reicht zu zeigen, dass für jedes approximierende Netz (s n ) n∈N das Netz<br />

∫<br />

X s n dµ konvergiert, denn ist (t m ) m∈M ein weiteres approximierendes Netz, dann ist<br />

auch jedes Netz der Form (r n,m ) N×M mit r n,m ∈ {s n , t m } ein approximierendes Netz,<br />

wobei wir auf N × N die Produktordnung installieren.<br />

Da dann stets ∫ X r n,m dµ konvergiert, sind die Grenzwerte von ∫ X s n dµ und ∫ X t n dµ<br />

gleich.<br />

Um die Konvergenz zu zeigen, reicht es, zu zeigen, dass ∫ X s n dµ ein Cauchy-Netz ist.<br />

Für m, n ∈ N und eine stetige Halbnorm p beachte<br />

p<br />

(∫<br />

X<br />

∫<br />

s m dµ −<br />

X<br />

s n dµ<br />

)<br />

(∫ ) ∫<br />

= p s m − s n dµ ≤ p (s m − s n ) dµ<br />

X<br />

X<br />

∫<br />

∫<br />

≤ p(s m − f ) dµ + p( f − s n ) dµ,<br />

X<br />

wobei die rechte Seite gegen Null geht für m, n → ∞. Daher ist ∫ X s n dµ tatsächlich ein<br />

Cauchy-Netz. Hieraus folgt (a).<br />

Für (b) betrachte die Ungleichung ∣ ∣ ∣ p( f ) − p(sn ) ∣ ∣ ∣ ≤ p( f − sn ), welche impliziert, dass die<br />

C-wertige Funktion p( f ) integrabel ist und dass das Netz p(s n ) gegen p( f ) in L 1 (X)<br />

konvergiert. Es folgt<br />

p<br />

(∫<br />

X<br />

f dµ<br />

)<br />

= lim<br />

n<br />

p<br />

(∫<br />

X<br />

s n dµ<br />

)<br />

≤ lim<br />

n<br />

∫<br />

X<br />

X<br />

∫<br />

p(s n ) dµ =<br />

Schließlich zu Teil (c). Die Stetigkeit und Linearität von T impliziert<br />

T<br />

(∫<br />

X<br />

f dµ<br />

)<br />

= lim<br />

n<br />

∫<br />

X<br />

T(s n ) dµ.<br />

X<br />

p( f ) dµ.<br />

Wir wollen zeigen, dass T( f ) integrierbar ist und dass die rechte Seite gleich ∫ T( f ) dµ<br />

X<br />

ist. Da T stetig ist, gibt es zu jeder stetigen Halbnorm q auf W eine stetige Halbnorm p<br />

auf V so dass q(T(v)) ≤ p(v) für alle v ∈ V gilt. Wir können daher abschätzen:<br />

∫<br />

X<br />

q(T( f ) − T(s n )) dµ =<br />

∫<br />

X<br />

q(T( f − s n )) dµ ≤<br />

∫<br />

X<br />

p( f − s n ) dµ.<br />

Da die rechte Seite gegen Null geht, folgt die Behauptung. Teil (d) ist klar, da eine<br />

approximierende Folge in der L 1 -Topologie gegen f konvergiert und das Integral ein<br />

stetiges lineares Funktional auf L 1 ist.<br />

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