Funktionalanalysis - Mathematik
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FUNKTIONALANALYSIS 31<br />
Korollar 2.3.7 Seien V, Z Vektorräume über C und sei<br />
b : V × V → Z<br />
eine sesquilineare Abbildung. Sei D(v) = b(v, v) die Diagonale. dann gilt für alle v, w ∈ V,<br />
b(v, w) = 1 [D(v + w) − D(v − w) + iD(v + iw) − iD(v − iw)] ,<br />
4<br />
also ist b durch D eindeutig festgelegt.<br />
Beweis: Wie im Satz.<br />
□<br />
Definition 2.3.8 Eine lineare Isometrie zwischen zwei normierten Räumen V, W ist<br />
eine lineare Abbildung T : V → W mit<br />
||Tv|| = ||v||<br />
für jeden Vektor v ∈ V. Eine lineare Isometrie ist injektiv und ist sie zusätzlich<br />
surjektiv, so ist ihre Umkehrabbildung ebenfalls eine lineare Isometrie. In dem Fall<br />
heisst sie isometrischer Isomorphismus<br />
Sind V und W Hilbert-Räume und ist T : V → W eine Isometrie, so folgt<br />
〈Tv, Tw〉 = 〈v, w〉<br />
für alle w, w ∈ V. Dies folgt aus den Polarisierungsidentitäten (Satz 2.3.6).<br />
Definition 2.3.9 Ein Orthonormalsystem oder ONS in einem Hilbert-Raum H ist eine<br />
Familie von Vektoren (e i ) i∈I für die gilt<br />
〈<br />
ei , e j<br />
〉<br />
=<br />
⎧⎪ ⎨<br />
⎪ ⎩<br />
1 falls i = j,<br />
0 sonst.<br />
Ein Orthonormalsystem (e i ) i∈I heisst vollständiges ONS, oder Orthonormalbasis<br />
ONB, falls der Orthogonalraum der e i aufgespannte Untervektorraum dicht liegt in H.