Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...
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5 Ergebnisse<br />
MRAS 3’-UTR Sequenz <strong>zu</strong> flankieren, generiert (entsprechend der NCBI Referenz-Sequenz<br />
NM_001085049.1 13 ). Da auch mittels verschiedener PCR-Variationen die 3’-UTR nicht als<br />
gesamtes PCR-Fragment amplifiziert werden konnte, erfolgte <strong>zu</strong>nächst die Amplifikation von<br />
Teilfragmenten der MRAS 3’-UTR unter Verwendung <strong>zu</strong>sätzlicher Primer. Das E<strong>in</strong>setzen<br />
dieser Fragmente als Template ermöglichte schließlich e<strong>in</strong>e erfolgreiche Generierung des<br />
kompletten MRAS 3’-UTR Inserts (siehe Abb. 5.25).<br />
cDNA Template<br />
MRAS 3′-UTR<br />
5' 3'<br />
MRAS FW XhoI<br />
MRAS Seq RV<br />
MRAS Fragment 1<br />
5'<br />
3'<br />
XhoI<br />
MRAS Seq FW1<br />
3'<br />
5'<br />
MRAS RV SalI<br />
MRAS Fragment 2<br />
5'<br />
3'<br />
3'<br />
SalI<br />
5'<br />
MRAS FW SacI<br />
MRAS RV SalI<br />
MRAS 3'-UTR-Insert<br />
5'<br />
SacI<br />
3'<br />
3'<br />
SalI<br />
5'<br />
Abbildung 5.25: Generierung des Gesamtlänge MRAS 3’-UTR-Inserts über Teilfragmente. Die Amplifikation<br />
der gesamten MRAS 3’-UTR-Sequenz war nur über die Teilfragmente 1 und 2 möglich.<br />
5.6.5 Untersuchungen <strong>zu</strong>r Rolle des <strong>SNPs</strong> auf die miRNA-vermittelte<br />
Regulation von MRAS<br />
Die Vorhersage der Sekundärstruktur der beiden MRAS-Varianten zeigte Unterschiede <strong>in</strong><br />
der lokalen RNA-Struktur <strong>in</strong> der Umgebung der miR-195 und miR-135 B<strong>in</strong>destellen auf. Daher<br />
wurde mittels Ko-Transfektions-Experimenten <strong>in</strong> HeLa-Zellen untersucht, ob diese Unterschiede<br />
e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fluss auf die miRNA-vermittelte Regulation der MRAS 3’-UTR Varianten<br />
haben.<br />
Die <strong>in</strong> der Abb. 5.26 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass die MRAS 3’-UTR U- <strong>in</strong> Relation<br />
<strong>zu</strong>r C-Variante jeweils von beiden miRNAs stärker gehemmt wird (94 vs. 86 und 90 vs.<br />
75 % relative Luciferase-Aktivität). Weiterh<strong>in</strong> lassen die Daten erkennen, dass jeweils beide<br />
MRAS-Varianten stärker durch die miR-135a herunterreguliert werden (94 vs. 90 bzw. 86<br />
vs. 75 %). Diese Ergebnisse weisen somit darauf h<strong>in</strong>, dass die miRNA-vermittelte Regulation<br />
von MRAS durch den SNP rs9818870 bee<strong>in</strong>flusst wird. E<strong>in</strong>e Ursache hierfür kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
durch den SNP-<strong>in</strong>duzierten Änderung der lokalen Sekundärstruktur liegen, die da<strong>zu</strong> führt,<br />
dass beide MRAS-Varianten e<strong>in</strong>e unterschiedliche Zugänglichkeit für miRNAs aufweisen.<br />
Dies soll im Weiteren näher analysiert werden.<br />
13 http://www.ncbi.nlm.nih.gov/nuccore/NM_001085049.1<br />
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