Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...
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5.4 Untersuchungen im ESR1-System<br />
RNase T1<br />
ESR1 C ESR1 U<br />
Pb 2+<br />
ESR1 C ESR1 U<br />
-<br />
-<br />
A<br />
C G T<br />
L<br />
- -<br />
G2185<br />
G2195<br />
G2198<br />
G2216<br />
78<br />
63<br />
G2227<br />
G2237<br />
G2244<br />
43<br />
36<br />
G2255<br />
G2256<br />
C/U 2254<br />
30<br />
Abbildung 5.21: Strukturprob<strong>in</strong>g der ESR1-Varianten deutet nicht auf strukturelle Unterschiede h<strong>in</strong>.<br />
Die ESR1 3’-UTR <strong>in</strong> vitro Transkripte C und U wurden mittels Pb 2+ oder RNase T1 hydrolysiert und die<br />
Spaltprodukte durch Primer-Extension, denaturierende PAGE und Phosphorimag<strong>in</strong>g detektiert. Das<br />
Gel zeigt l<strong>in</strong>ks die Ergebnisse der RNase T1-Hydrolyse, <strong>in</strong> der Mitte die der Sequenzier-Reaktion<br />
des C <strong>in</strong> vitro Transkripts und rechts die der Pb 2+ <strong>in</strong>duzierten RNA-Spaltung. Die SNP-Position ist mit<br />
„C/U 2254“ bezeichnet.<br />
Sowohl die Ergebnisse der mfold-Analyse als auch des Strukturprob<strong>in</strong>gs weisen darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass der <strong>in</strong>nerhalb der ESR1 3’-UTR lokalisierte SNP rs93410706 ke<strong>in</strong>en bzw. nur e<strong>in</strong>en<br />
ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>fluss auf die ESR1 Sekundärstruktur hat.<br />
5.4.8 Zusammenfassung und Fazit der ESR1-<strong>Analysen</strong><br />
Die <strong>Analysen</strong> im ESR1-System sollten beantworten, ob der <strong>in</strong>nerhalb der ESR1 3’-UTR und<br />
gleichzeitig <strong>in</strong> der miR-122 B<strong>in</strong>destelle lokalisierte SNP rs9341070 die miR-122-vermittelte<br />
Regulation von ESR1 bee<strong>in</strong>flusst.<br />
Die Transfektionsexperimente zeigten, dass jeweils die ESR1-Variante stärker von der<br />
seed-matchenden miR-122-Variante gehemmt wird, jedoch ke<strong>in</strong>e signifikanten Unterschiede<br />
detektiert werden konnten. Des Weiteren wurden für die miRNA-Regulation ke<strong>in</strong>e unterschiedlichen<br />
Repressionsniveaus für die kurzen und langen ESR1-Reporter beobachtet.<br />
Die Vorhersage der ESR1 Sekundärstruktur <strong>in</strong> Abhängigkeit der rs9341070-Variante wies<br />
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