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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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2.7 RNA-Interferenz vermittelte Regulation der Genexpression<br />

der mRNA komplementär <strong>zu</strong> den Positionen 10-11 der siRNA [49, 50]. Die miRNA-vermittelte<br />

Hemmung führt vorwiegend <strong>zu</strong>r Inhibition der Translation oder über Deadenylierung <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Destabilisierung bzw. Degradation der mRNA und nur perfekt bzw. nahe<strong>zu</strong> perfekt komplementäre<br />

Ziel-mRNAs werden gespalten [39, 51–54]. Die <strong>zu</strong>grunde liegenden Mechanismen<br />

s<strong>in</strong>d jedoch noch nicht vollständig verstanden und Gegenstand weiterer Untersuchungen<br />

[44, 55, 56].<br />

miRNA<br />

Gen<br />

Pol II<br />

Zellkern<br />

Zytoplasma<br />

pri-miRNA<br />

Drosha<br />

pre-miRNA<br />

Export<strong>in</strong> 5<br />

dsRNA<br />

Dicer<br />

miRNA-miRNA*<br />

Duplex<br />

siRNA<br />

Duplex<br />

Translationale<br />

Hemmung<br />

RISC<br />

RISC<br />

Ziel-mRNA<br />

Ribosom<br />

ORF<br />

AA AA<br />

mRNA<br />

Destabilisierung<br />

mRNA<br />

Abbau<br />

Deadenylierung<br />

mRNA Spaltung<br />

Abbildung 2.3: Schema der miRNA- und siRNA-vermittelten Regulation der Genexpression. Nähere<br />

Erläuterungen bef<strong>in</strong>den sich im Text. verändert nach [39]<br />

Die Interaktion zwischen miRNA und Ziel-mRNA erfolgt hauptsächlich über die 3’-UTR<br />

der mRNA und das Vorhandense<strong>in</strong> mehrerer miRNA B<strong>in</strong>destellen geht mit e<strong>in</strong>er stärkeren<br />

Regulation e<strong>in</strong>her [57]. <strong>Analysen</strong> von Forman et al. [58] bestätigten, dass auch kodierende<br />

Regionen evolutionär konservierte funktionelle miRNA B<strong>in</strong>destellen enthalten, diese jedoch<br />

weniger effektiv als 3’-UTR lokalisierte B<strong>in</strong>destellen s<strong>in</strong>d.<br />

Änderungen der miRNA Expression s<strong>in</strong>d an der Entstehung diverser pathologischer Prozesse,<br />

wie etwa der Entwicklung von Krebs oder kardiovaskulärer Phänotypen beteiligt [59–<br />

66]. Zudem können miRNAs <strong>in</strong> funktioneller H<strong>in</strong>sicht ebenfalls als Onkogene und Tumor-<br />

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