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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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4.2 Nukle<strong>in</strong>säureanalytische Methoden<br />

Die Inkubation erfolgte bei 37 °C über e<strong>in</strong>en Zeitraum von 45 m<strong>in</strong>. Der Reaktionsansatz wurde<br />

auf e<strong>in</strong>e Sephadex G50-Säule aufgetragen und die radioaktiv markierten Oligonukleotide<br />

mit 400 µl H 2 O eluiert. Dies ermöglicht die Trennung des Eluats von den nicht e<strong>in</strong>gebauten<br />

Nukleotiden. Zur Überprüfung der Markierung wurde jeweils 1 µl Probe (= 1 fmol) mittels denaturierender<br />

PAGE (siehe 4.2.2) aufgetrennt sowie e<strong>in</strong>e Aktivitätsbestimmung (<strong>in</strong> cpm) von<br />

jeweils 1 µl Probe <strong>in</strong> 3 ml Sz<strong>in</strong>tillationslösung durch Dreifachbestimmung am Wallac Counter<br />

durchgeführt.<br />

4.2.13 Hybridisierung<br />

DNA-Anneal<strong>in</strong>g<br />

Zur Klonierung der kurzen Reporter-Konstrukte (= nur miRNA B<strong>in</strong>destelle) im AGTR1- bzw.<br />

ESR1-System wurden die sense und antisense Stränge (siehe 3.5.1) <strong>zu</strong>nächst hybridisiert.<br />

Da<strong>zu</strong> wurden je 2 µl e<strong>in</strong>er 1-µg/µl-Lösung der E<strong>in</strong>zelstränge mit 46 µl DNA Anneal<strong>in</strong>g-Puffer<br />

gemischt, 3 m<strong>in</strong> bei 90 °C denaturiert und anschließend 1 h bei 37 °C <strong>in</strong>kubiert. E<strong>in</strong>e Überprüfung<br />

des Anneal<strong>in</strong>gs erfolgte durch native PAGE (siehe 4.2.2).<br />

RNA-Anneal<strong>in</strong>g<br />

Zum Hybridisieren von siRNA bzw. miRNA guide und passenger Strängen wurden die jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>zelstränge äquimolar <strong>in</strong> RNA Anneal<strong>in</strong>g-Puffer gemischt, 3 m<strong>in</strong> bei 95 °C erhitzt<br />

und anschließend über e<strong>in</strong>en Zeitraum von 2 h im Heizblock abgekühlt. Mittels nativer PAGE<br />

(siehe 4.2.2) wurde die Bildung doppelsträngiger RNAs kontrolliert.<br />

4.2.14 <strong>in</strong> vitro Transkription<br />

Zur Herstellung von <strong>in</strong> vitro Transkripten wurde 800 bis 1000 ng l<strong>in</strong>earisierte Plasmid-DNA<br />

oder aufgere<strong>in</strong>igtes PCR-Produkt, das am 5’-Ende mit der T7 Promotor Erkennungssequenz<br />

verlängert wurde, als Template e<strong>in</strong>gesetzt. Die <strong>in</strong> vitro Transkription wurde unter Verwendung<br />

des T7 RiboMAX Express Large Scale RNA Production Systems durchgeführt. Die reverse<br />

Transkription erfolgte <strong>in</strong> Abhängigkeit der Transkriptlänge für 30 bis 60 m<strong>in</strong> bei 37 °C. Nach<br />

Zugabe von 1 u der im Kit enthaltenen DNase erfolgte e<strong>in</strong>e weitere 15-m<strong>in</strong>ütige Inkubation<br />

bei 37 °C. Danach wurde der Reaktionsansatz mit H 2 O auf 100 µl aufgefüllt und die RNA<br />

mittels Phenol-Chloroform-Extraktion isoliert (siehe 4.2.6). Zur Abtrennung der nicht e<strong>in</strong>gebauten<br />

Nukleotide wurde das Isolat mittels Sephadex G50 Säule gelfiltriert und das Eluat<br />

EtOH-gefällt (siehe 4.2.7). Im Anschluss erfolgten die Resuspension der <strong>in</strong> vitro Transkripte<br />

<strong>in</strong> H 2 O, deren photometrische Konzentrationsbestimmung (siehe 4.2.1) sowie e<strong>in</strong>e Analyse<br />

der Integrität mittels Agarose-Gelelektrophorese (siehe 4.2.2).<br />

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