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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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5.8 Untersuchungen im TCF21-System<br />

Zellen transfiziert. Anschließend erfolgte e<strong>in</strong>e Analyse der Hemmung der rekomb<strong>in</strong>anten<br />

TCF21-Transkripte sowohl auf mRNA-Ebene mittels qPCR als auch auf Prote<strong>in</strong>ebene durch<br />

Luciferase-Aktivitätsmessung.<br />

Vorarbeiten <strong>zu</strong>r Allel-spezifischen qPCR<br />

Die Analyse der Allel-spezifischen Hemmung der TCF21-Transkripte erforderte vorab das<br />

Generieren spezifischer RV-Primer. Diese sollten <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, zwischen den beiden,<br />

sich nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Base unterscheidenden TCF21-Varianten <strong>zu</strong> diskrim<strong>in</strong>ieren. Das bedeutet,<br />

dass je e<strong>in</strong> Primerpaar die TCF21 C- bzw. TCF21 G-Sequenz amplifizieren soll. Da die<br />

entsprechenden <strong>Analysen</strong> mittels qPCR erfolgten, wurde e<strong>in</strong>e Amplikonlänge von 262 bp<br />

gewählt.<br />

Für beide PCRs wurde der TCF21 RT FW-Primer e<strong>in</strong>gesetzt. Die RV-Primer wurden <strong>zu</strong>nächst<br />

so gewählt, dass jeweils e<strong>in</strong>er komplementär <strong>zu</strong>m 3’-Ende der C-Variante bzw. <strong>zu</strong>m<br />

3’-Ende der G-Variante ist. Dem<strong>zu</strong>folge bildet der TCF21 RT RV C-Primer am 3’-Ende e<strong>in</strong>en<br />

mismatch <strong>zu</strong>m TCF21 G-Template, der TCF21 RT RV G-Primer am 3’-Ende e<strong>in</strong>en mismatch<br />

<strong>zu</strong>m TCF21 C-Template. Jedoch verursachte der E<strong>in</strong>satz beider RV-Primer e<strong>in</strong>e Amplifikation<br />

beider Templates. Auch mit Hilfe von Modifikationen ausgewählter PCR-Bed<strong>in</strong>gungen<br />

(u.a. Erhöhung der Anneal<strong>in</strong>g-Temperatur) ermöglichten diese Primer ke<strong>in</strong>e Allel-spezifische<br />

Amplifikation (Daten nicht gezeigt). Daher wurden neue RV-Primer mit e<strong>in</strong>em <strong>zu</strong>sätzlichen<br />

mismatch nahe des 3’-Endes generiert. Der Primer weist somit jeweils e<strong>in</strong>en mismatch <strong>zu</strong>m<br />

<strong>zu</strong> amplifizierenden Template, zwei mismatche <strong>zu</strong>m anderen Template auf (siehe Abb. 5.39).<br />

Dieser <strong>zu</strong>sätzlichen mismatch soll <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er Destabilisierung der B<strong>in</strong>dung <strong>zu</strong>m Template im<br />

3’-Bereich und somit <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er erhöhten Diskrim<strong>in</strong>ierungs-Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit führen.<br />

5′ CTTCATCCACCTGTCTATTTGC 3′<br />

3′ GAGGTAGGTGGACAGATAAACG 5′<br />

5′ GTTCATCCACCTGTCTATTTGC 3′<br />

3′ GAGGTAGGTGGACAGATAAACG 5′<br />

5′ CTTCATCCACCTGTCTATTTGC 3′<br />

3′ CAGGTAGGTGGACAGATAAACG 5′<br />

5′ GTTCATCCACCTGTCTATTTGC 3′<br />

3′ CAGGTAGGTGGACAGATAAACG 5′<br />

TCF21 C<br />

TCF21 RT RV C MM20G<br />

TCF21 G<br />

TCF21 RT RV C MM20G<br />

TCF21 C<br />

TCF21 RT RV G MM20G<br />

TCF21 G<br />

TCF21 RT RV G MM20G<br />

Abbildung 5.39: Primer <strong>zu</strong>r Allel-spezifischen Amplifikation der TCF21-Varianten. Der TCF21 RT RV<br />

C MM20G-Primer dient <strong>zu</strong>r spezifischen Amplifikation des TCF21 C- während der TCF21 RT RV G<br />

MM20G-Primer nur die G-Variante amplifizieren soll. Rot umrandet s<strong>in</strong>d die mismatches zwischen<br />

dem TCF21 C- bzw. G-Template und dem entsprechenden Primer.<br />

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