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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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5 Ergebnisse<br />

kung der B<strong>in</strong>dung zwischen miRNA und Ziel-RNA. Diese Veränderungen können aber da<strong>zu</strong><br />

führen, dass bei gleicher Zugänglichkeit der miRNA B<strong>in</strong>destellen e<strong>in</strong> mismatch im seed<br />

Bereich ke<strong>in</strong>en messbaren E<strong>in</strong>fluss auf die B<strong>in</strong>dung <strong>zu</strong>r SNP-Variante hat. Dieser Zusammenhang<br />

stellt e<strong>in</strong>en möglichen Erklärungsansatz für die ähnliche pre-miR-155-vermittelte<br />

Repression beider kurzer AGTR1 Transkripte dar.<br />

Ergänzend <strong>zu</strong>r pre-miR-155 kamen zwei weitere miRNA-Tools mit bekannter Sequenz und<br />

ohne chemische Modifikationen <strong>zu</strong>r Anwendung (miR-155 und miR-155_SNP). Die Komplementaritäten<br />

deren guide Stränge mit den AGTR1-Varianten s<strong>in</strong>d der Abb. 5.2 dargestellt.<br />

Die miR-155 ist durch e<strong>in</strong>e Basenpaarung mit der AGTR1 A Variante an Position 5 ausgehend<br />

vom 5’-Ende der miRNA gekennzeichnet. Das AGTR1 C weist jedoch an dieser<br />

Position e<strong>in</strong>en C-U mismatch auf. Durch E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es U>G Basenaustausches <strong>in</strong>nerhalb<br />

des miR-155 guide Stranges an der Position 5 wird die miR-155_SNP generiert. Diese<br />

bildet e<strong>in</strong>en C-G match mit der AGTR1 C-Variante <strong>zu</strong>gleich aber e<strong>in</strong>en A-G mismatch mit<br />

der AGTR1 A-Variante.<br />

120<br />

110<br />

***<br />

*<br />

100<br />

***<br />

90<br />

83 80<br />

82<br />

85<br />

FL/RL <strong>in</strong> %<br />

90<br />

80<br />

76<br />

81<br />

77<br />

AGTR1 A<br />

AGTR1 C<br />

70<br />

60<br />

50<br />

kurz<br />

miR-155<br />

3′-UTR<br />

kurz<br />

miR-155_SNP<br />

3′-UTR<br />

Abbildung 5.6: Hemmung der kurzen und langen AGTR1-Reporter durch die miR-155-Varianten.<br />

HeLa-Zellen wurden im 24- (bzw. 96-) well Format mit je 100 (25) ng AGTR1 Reporterplasmid<br />

(pMIR-Luci AGTR1 kurz A bzw. C oder pMIR-Luci AGTR1 3’-UTR A bzw. C) 1 (0,25) ng pRL-CMV<br />

Plasmid-DNA und 0-150 nM 5 miR-155 oder miR-155_SNP ko-transfiziert. Nach 24 h wurden die<br />

Zellen lysiert und anschließend die Luciferase-Aktivität gemessen. Die relativen firefly Luciferase-<br />

Aktivitäten (FL/RL) wurden auf Ansätze ohne miRNA (nur Plasmid-DNA) normiert. Dargestellt s<strong>in</strong>d die<br />

Mittelwerte um Standardabweichungen von m<strong>in</strong>destens vier unabhängigen Experimenten.* p≤0.05,<br />

*** p≤0.0001<br />

Die Abb. 5.6 zeigt die Ergebnisse der Transfektionen aller AGTR1 Reporter-miRNA-Komb<strong>in</strong>ationen.<br />

Für beide Längen des AGTR1 A-Reporters führt die Ko-Transfektion der miR-155<br />

5 Da nicht bei allen Experimenten e<strong>in</strong>e Konzentrations-abhängige Hemmung <strong>zu</strong> beobachten war, ergeben sich<br />

die Mittelwerte aus der jeweils stärksten Hemmung der relativen Luciferase-Aktivität und somit aus unterschiedlichen<br />

Konzentrationen an miRNA.<br />

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