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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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5.8 Untersuchungen im TCF21-System<br />

224_SNP aufgrund der seed Komplementarität vorwiegend das TCF21 G Transkript, so ist<br />

e<strong>in</strong> verändertes stöchiometrisches mRNA-miRNA-Verhältnis, das <strong>zu</strong>r beobachteten Reduktion<br />

der TCF21 G Transkripte führt, vorstellbar. Mittels weiterer Experimente, bei denen z.B.<br />

variierende Mengen an Plasmid-DNA bzw. miRNA transfiziert werden, könnten mögliche<br />

Dosis-Effekte näher untersucht werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> offen ist, warum es nach miRNA-Transfektion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Ansätzen <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>em<br />

relativem Anstieg der TCF21-Transkriptmenge kommt. So ist es denkbar, dass durch Variationen<br />

der Plasmid-DNA bzw. miRNA unterschiedliche <strong>in</strong>tr<strong>in</strong>sische Faktoren bee<strong>in</strong>flusst<br />

werden können.<br />

Die Ergebnisse der miRNA-vermittelten Hemmung der TCF21-Varianten auf Prote<strong>in</strong>ebene<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 5.43 dargestellt. Unabhängig davon, ob das TCF21 C-Plasmid e<strong>in</strong>zeln oder<br />

als Gemischbestandteil transfiziert wurde, fällt die miR-224-vermittelte Hemmung der Luciferase-Aktivität<br />

stärker aus (18 bzw. 16 %). Die miR-224_SNP h<strong>in</strong>gegen führt <strong>zu</strong> e<strong>in</strong>er Repression<br />

der TCF21 C-Reporteraktivität um 3 %. Die TCF21 G-Variante zeigt ke<strong>in</strong>e signifikanten<br />

Unterschiede zwischen der miR-224- und miR-224_SNP-vermittelten Hemmung der Reporteraktivität<br />

(jeweils 92 % relative Luciferase-Aktivität).<br />

120<br />

FL/RL <strong>in</strong> %<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

82<br />

97<br />

92 92<br />

84<br />

91<br />

miR-224<br />

miR-224_SNP<br />

20<br />

0<br />

C G C+G<br />

Plasmid alle<strong>in</strong>e<br />

Plasmid-Gemisch<br />

Abbildung 5.43: miRNA-vermittelte Hemmung von TCF21 auf Prote<strong>in</strong>ebene. Die TCF21 3’-UTR<br />

C- bzw. G-Reporterplasmide wurden e<strong>in</strong>zeln oder als Gemisch (12-well-Format, 100 ng Plasmid-<br />

DNA) <strong>in</strong> HeLa-Zellen mit 50 nM miR-224 bzw. miR-224_SNP ko-transfiziert. Nach e<strong>in</strong>er 24-stündigen<br />

Inkubation wurden die Zellen geerntet und die Luciferase-Reporteraktivitäten gemessen. Die relativen<br />

firefly Luciferase-Aktivitäten (FL/RL) wurden auf Ansätze ohne miRNA (nur Plasmid-DNA) normiert.<br />

Gezeigt s<strong>in</strong>d die Mittelwerte und Standardabweichungen aus zwei unabhängigen Experimenten.<br />

Die vorstehenden <strong>Analysen</strong> zeigen, dass die beiden TCF21-Varianten Unterschiede <strong>in</strong><br />

der miRNA-vermittelten Regulation aufweisen. Während die TCF21 C-Variante differentiell<br />

durch die beiden miR-224-Varianten reguliert wird, ist dies für die TCF21 G-Variante nicht<br />

<strong>zu</strong> beobachten. Im Vergleich <strong>zu</strong>r miR-224_SNP wird e<strong>in</strong>e deutlich stärkere Hemmung der<br />

TCF21 C-Variante, sowohl auf mRNA- als auch Prote<strong>in</strong>-Ebene, durch die miR-224 vermittelt.<br />

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