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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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5.8 Untersuchungen im TCF21-System<br />

Sekundärstruktur angenommen werden kann.<br />

5.8.6 Untersuchungen <strong>zu</strong>r Rolle des <strong>SNPs</strong> auf die siRNA-vermittelte<br />

Regulation von TCF21<br />

Zur Analyse des E<strong>in</strong>flusses des <strong>SNPs</strong> rs12190287 auf die siRNA-vermittelte Regulation von<br />

TCF21 wurden die TCF21 3’-UTR Reporterplasmide mit siRNAs ko-transfiziert. Diese Untersuchungen<br />

dienten der Fragestellung, ob für die siRNA-vermittelte Regulation der TCF21-<br />

Varianten e<strong>in</strong>e differentielle Struktur-Funktions-Beziehung beobachtet werden kann.<br />

Die Ziel-Sequenz der verwendeten siRNAs ist identisch mit der der miR-224-Erkennungsstelle.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die Komplementaritäten zwischen TCF21- und siTCF21-<br />

Varianten.<br />

TCF21 C<br />

5′...GCUGAGAACUUCGGUGACUUC...3′<br />

| |||||||| | | | | | || ||| ||<br />

siTCF21 C 3′ CGACUCUUGAAGCCACUGAAG 5′<br />

ΔG = -43,0 kcal/mol<br />

TCF21 G<br />

5′...GCUGAGAACUUCGGUGAGUUC...3′<br />

| |||||||| | | | | | || | | ||<br />

3′ CGACUCUUGAAGCCACUGAAG 5′<br />

ΔG = -39,1 kcal/mol<br />

5′...GCUGAGAACUUCGGUGACUUC...3′<br />

| |||||||| | | | | | || | | ||<br />

siTCF21 G 3′ CGACUCUUGAAGCCACUCAAG 5′<br />

ΔG = -37,0 kcal/mol<br />

5′...GCUGAGAACUUCGGUGAGUUC...3′<br />

| |||||||| | | | | | || | | | ||<br />

3′ CGACUCUUGAAGCCACUCAAG 5′<br />

ΔG = -43,0 kcal/mol<br />

Abbildung 5.45: Komplementarität der TCF21-Varianten <strong>zu</strong>r siTCF21 C und siTCF21 G. Die<br />

siTCF21 C ist durch e<strong>in</strong>e <strong>zu</strong>r TCF21-Variante C 100 %-ige Komplementarität gekennzeichnet. Die<br />

TCF21 G-Variante weist h<strong>in</strong>gegen an Position 4 ausgehend vom 5’-Ende der siRNA e<strong>in</strong>en G-G mismatch<br />

auf. Durch E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es G>C Basenaustausches an der Position 4 <strong>in</strong>nerhalb des siTCF21<br />

C guide Stranges wird die siTCF21 G generiert. Diese ist vollständig komplementär <strong>zu</strong>r TCF21 G-<br />

Variante, weist jedoch e<strong>in</strong>en C-C mismatch mit der TCF21 C-Variante auf. Die angegebenen B<strong>in</strong>dungsenergien<br />

wurden mittels RNAHybrid bestimmt.<br />

TCF21 3’-UTR-Reporter wurden mit unterschiedlichen Konzentrationen an siTCF21 C<br />

bzw. siTCF21 G ko-transfiziert. Die Ergebnisse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 5.46 dargestellt. Für alle TCF21-<br />

siRNA Komb<strong>in</strong>ationen ist e<strong>in</strong>e konzentrationsabhängige Hemmung der Luciferase-Aktivität<br />

<strong>zu</strong> beobachten. Beide TCF21-Varianten werden von ihrer 100 % komplementären siRNA<br />

stärker gehemmt, jedoch wird <strong>in</strong> Relation <strong>zu</strong>m TCF21 G das TCF21 C <strong>in</strong> jeder siRNA-<br />

Konzentrationsstufe stärker gehemmt. E<strong>in</strong> Vergleich der siRNA-vermittelten Hemmung des<br />

jeweiligen TCF21-Reporters, der e<strong>in</strong>en mismatch <strong>zu</strong>r entsprechenden siRNA aufweist (d.h<br />

TCF21 G-siTCF21 C und TCF21 C-siTCF21 G), verdeutlicht, dass auch <strong>in</strong> diesem Fall die<br />

siTCF21 C e<strong>in</strong>e stärkere Repression der Luciferase-Aktivität verursacht.<br />

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