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Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...

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5.8 Untersuchungen im TCF21-System<br />

G trotz mismatch <strong>zu</strong> jedem Zeitpunkt der Probeentnahme stärker <strong>in</strong> Be<strong>zu</strong>g auf die B<strong>in</strong>dung<br />

der 100 %-ig komplementären siTCF21 G an das TCF21 G <strong>in</strong> vitro Transkript ist.<br />

Wie <strong>in</strong> der Tab. 5.20 dargestellt, spiegeln sich die prozentualen Unterschiede <strong>in</strong> der Komplexbildung<br />

auch <strong>in</strong> den ermittelten Geschw<strong>in</strong>digkeitsskonstanten der RNA-RNA-Assoziation<br />

wider. Für die Interaktion mit beiden siRNAs ist k bei Vorliegen des TCF21 C <strong>in</strong> vitro Transkripts<br />

größer. Diese Ergebnisse legen nahe, dass das TCF21 C <strong>in</strong> vitro Transkript e<strong>in</strong>e<br />

bessere Zugänglichkeit für die e<strong>in</strong>gesetzten siRNAs aufweist.<br />

Tabelle 5.20: Ratenkonstanten des Anneal<strong>in</strong>gs von TCF21 3’-UTR und siTCF21.<br />

siRNA <strong>in</strong> vitro Transkript k (M -1 s -1 )<br />

siTCF21 C TCF21 3’-UTR C 8,0·10 4 ± 2,4·10 3<br />

TCF21 3’-UTR G 7,0·10 4 ± 3,3·10 3<br />

siTCF21 G TCF21 3’-UTR C 4,0·10 4 ± 2,1·10 3<br />

TCF21 3’-UTR G 3,3·10 4 ± 2,3·10 3<br />

An dieser Stelle wird auf die im Abschnitt 5.8.6 beschriebenen Transfektionsexperimente<br />

verwiesen. Die Daten der Ko-Transfektion des TCF21 3’-UTR C Reporters und der siTCF21<br />

C wiesen aus allen Komb<strong>in</strong>ationen der TCF21- und siTCF21-Varianten für jede siRNA-<br />

Konzentration die stärkste Hemmung auf. Die deutlich schwächere Komplexbildung beider <strong>in</strong><br />

vitro Transkripten mit der siTCF21 G liefert somit e<strong>in</strong>e Erklärung für die schwächere siTCF21<br />

G-vermittelte Repression der Reporter-Aktivitäten.<br />

Anneal<strong>in</strong>g von siRNAs an verkürzte TCF21 <strong>in</strong> vitro Transkripte<br />

In Analogie <strong>zu</strong> den vorangegangenen Experimenten wurden entsprechende Versuche durchgeführt,<br />

um die RNA-RNA-Interaktion verkürzter TCF21 <strong>in</strong> vitro Transkripte mit den siTCF21-<br />

Varianten näher <strong>zu</strong> analysieren. In der Abb. 5.58 s<strong>in</strong>d die Ergebnisse möglicher Komb<strong>in</strong>ationen<br />

aus TCF21 200er <strong>in</strong> vitro Transkript- und siTCF21-Variante dargestellt.<br />

Wie bereits <strong>zu</strong>vor für die Reaktionen mit den TCF21 3’-UTR <strong>in</strong> vitro Transkripten können<br />

auch hier deutliche Unterschiede zwischen den Komplexen mit der siTCF21 C bzw. siTCF21<br />

G beobachtet werden. Letztere bildet auch mit den verkürzten <strong>in</strong> vitro Transkripten deutlich<br />

schwächere Komplexe. Zu jedem Zeitpunkt der Probenentnahme bildet das 200er C <strong>in</strong> vitro<br />

Transkript <strong>in</strong> Relation <strong>zu</strong>r TCF21 G-Variante stärkere Komplexe mit beiden siRNAs.<br />

E<strong>in</strong> Vergleich der Ratenkonstanten der TCF21 <strong>in</strong> vitro Transkript-Längen ist <strong>in</strong> der Tab.<br />

5.21 aufgeführt und zeigt, dass das siTCF21 C-Anneal<strong>in</strong>g etwa 5-fach und das siTCF21<br />

G-Anneal<strong>in</strong>g sogar ca. 10-fach schneller an die Gesamtlänge <strong>in</strong> vitro Transkripte verläuft.<br />

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