Mechanistische Analysen zu Krankheits-korrelierten SNPs in ...
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4 Methoden<br />
4.2.2 Elektrophoretische Auftrennung<br />
Zur Auftrennung von Nukle<strong>in</strong>säuren wurden die im Folgenden beschriebenen elektrophoretischen<br />
Methoden angewandt. Die Detektion der Nukle<strong>in</strong>säuren erfolgte gemäß den Ausführungen<br />
im Abschnitt 4.2.3.<br />
Polyacrylamid-Gelelektrophorese allgeme<strong>in</strong><br />
Zur Auftrennung mittels Polyacrylamid-Gelelektrophorese (PAGE) wurden Gele mit dem gewünschten<br />
Polyacrylamid (PAA)-Gehalt <strong>in</strong> 1×TBE aus Acrylamid/Bisacrylamid (19:1, v/v)<br />
hergestellt. Die Polymerisation erfolgte durch Zugabe von APS (0,1 % (w/v)) und TEMED<br />
(0,1 % (v/v)). Als Laufpuffer wurde 1×TBE verwendet.<br />
Denaturierende Polyacrylamid-Gelelektrophorese<br />
Zur Auftrennung kurzer Oligonukleotide wurde e<strong>in</strong>e denaturierende PAGE unter Verwendung<br />
harnstoffhaltiger PAA-Gellösungen (7 M oder 8 M Urea) durchgeführt. In Abhängigkeit des<br />
Anwendungsbereiches kamen sowohl Multigele (0,1×11×12 cm) als auch Sequenziergele<br />
(0,04×21×40 cm) <strong>zu</strong>m E<strong>in</strong>satz. Für erstgenannte erfolgte e<strong>in</strong> Gelvorlauf bei 300 V für 30<br />
bis 45 m<strong>in</strong>. Die Proben wurden anschließend bei 300 V für 45 bis 75 m<strong>in</strong> elektrophoretisch<br />
aufgetrennt. Die Sequenziergele h<strong>in</strong>gegen wurden bei 80 W auf 52 °C vorgeheizt und die<br />
Proben anschließend für 60 bis 70 m<strong>in</strong> bei 80 W und 52 °C elektrophoretisch aufgetrennt.<br />
Nach dem Gellauf wurden die Sequenziergele auf Blott<strong>in</strong>g-Papier übertragen, mit Frischhaltefolie<br />
abgedeckt und dann unter Vakuum bei 80 °C getrocknet.<br />
Native Polyacrylamid-Gelelektrophorese<br />
Die Auftrennung der Oligonukleotid-Komplexe, z.B. doppelsträngige siRNAs und miRNAs<br />
oder Komplexe aus <strong>in</strong> vitro Transkript und siRNA bzw. miRNA, erfolgte mittels nativer PAGE,<br />
um e<strong>in</strong>e Dissoziation der (partiellen) Doppelstränge <strong>zu</strong> verh<strong>in</strong>dern. Da<strong>zu</strong> kamen Gele der<br />
Größe 0,1×11×12 cm <strong>zu</strong>r Anwendung. Der Gelvorlauf wurde bei 100 V und 4 °C für 30 bis<br />
45 m<strong>in</strong> durchgeführt, die Proben anschließend bei 4 °C und 150 V für ca. 2 h elektrophoretisch<br />
aufgetrennt.<br />
Agarose-Gelelektrophorese<br />
Zur Auftrennung von längerkettigen DNAs und RNAs (≥ 100 bp bzw. nt) wurden, <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />
der Länge der <strong>zu</strong> untersuchenden Nukle<strong>in</strong>säuren, Agaroselösungen unterschiedlicher<br />
Agarosekonzentrationen (0,7 bis 1,5 %) <strong>in</strong> 1×TAE-Puffer hergestellt. Ethidiumbromid<br />
(siehe 4.2.3) wurde auf dem Gelschlitten vorgelegt und mit der aufgekochten Agaroselösung<br />
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