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B E R I C H T

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und LKA BW ständig gegenseitige Hospitations- und Informationsbesuche<br />

statt.<br />

b. Tätigkeiten des LfV BW bezogen auf die Tat in Heilbronn<br />

Das LfV BW hat durch verschiedene Tätigkeiten die polizeilichen Ermittlungen<br />

im Heilbronner Mordfall im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgabenstellung und<br />

Befugnisse veranlasst.<br />

Bereits am Tatabend (25. April 2007) wurden Befragungen aller Quellen des<br />

LfV BW aus allen Phänomenbereichen des Verfassungsschutzes veranlasst.<br />

Diese Befragungen verliefen jedoch im Ergebnis negativ. Die Quellen des LfV<br />

sind dadurch aber sensibilisiert gewesen und zudem angewiesen worden, etwaige<br />

relevante Informationen schnellstmöglich zu melden. Mit E-Mail vom<br />

30. April 2007 wurde dann das BfV in die Ermittlungen einbezogen. Es wurde<br />

darum gebeten, den BND sowie alle Verfassungsschutzbehörden der Länder<br />

zu unterrichten und um Unterstützung hinsichtlich der Befragung von Vertrauenspersonen<br />

und Informationen zu bitten. Angemerkt wird insoweit allerdings,<br />

dass zum damaligen Zeitpunkt keine Verdachtsmomente in Richtung Terrorismus/Extremismus<br />

vorlagen.<br />

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen hat das LfV BW einzelne Hinweise an<br />

die Polizeibehörden weitergegeben. So etwa einen solchen, wonach der Mord<br />

und der Mordversuch von zwei Tätern aus einem Dorf in der Nähe von Heilbronn<br />

begangen worden seien. Der Hinweis wurde überprüft und erwies sich<br />

als falsch. Auch gab es im Frühjahr 2011 einen Informationsaustausch mit<br />

dem LKA BW in Bezug auf türkischen Rechtsextremismus.<br />

Im April 2009 nahm ein Mitarbeiter des LKA BW in Bezug auf die Überprüfung<br />

einer Spur der Soko Parkplatz Kontakt mit dem LfV BW auf. In der Folge wurden<br />

verschiedene Aktivitäten entfaltet, wie etwa die Befragung von Auskunftspersonen,<br />

die über Balkanbezüge verfügen und möglicherweise sachdienliche<br />

Hinweise hätten geben können. Es erfolgten in diesem Zusammenhang<br />

immer wieder Sachstandsinformationen gegenüber der Polizei. Im Juni<br />

2009 wurde seitens des LfV BW schließlich mitgeteilt, dass alle Bemühungen,<br />

sachdienliche Informationen zu erhalten, ergebnislos waren.<br />

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